Kamen: Hellmig-Krankenhaus führt neue Patientenarmbänder ein

Thorsten Muschinski, Anke Ronge, Dr. med. Dieter Metzner (v.l.), präsentieren das neue Patzientenarmband
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Kamen. Am 15.10.2013 wurde der erste Patient im Kamener Hellmig-Krankenhaus mit einem sogenannten Patientenarmband ausgesatttet.
Hierbei handelt es sich um ein dünnes Plastikarmband, welches Informationen zu Name und Alter der Patienten beinhaltet. Das Verwaltungspersonal des Hellmig-Krankenhauses, das Zusammen mit der Lüner Klinik am Park und dem Knappschaftskrankenhaus in Dortmund zum Klinikum Westfahlen gehört, beruft sich auf die positiven Erfahrungen in den anderen beiden Häusern, die schon lange mit Patientenarmbändern arbeiten. "Durch die Einführung solcher Armbänder ist eine höhere Sicherheit der Patienten gewährleistet. Gerade demente Patienten, oder Patienten die unmittelbar aus der Narkose erwachen, sind oft nicht direkt ansprechbar. Patientenarmbänder verhindern an dieser Stelle die Gefahr einer Verwechslung.", gab die Leiterin des Krankenhauses, Anke Ronge an. Zudem sei es eine große Erleichterung zum Beispiel für Nachtwachen, die zu den Patienten oft weniger persönlichen Kontakt haben, sofort zu wissen, wie sie auf die Patienten eingehen müssen.
Natürlich kann für Patienten der Eindruck erweckt werden, dass die persönlichen Aspekte der pflege durch Barcodes erstzt werden, allerdings versichert der stellvertretende Pflegedirektor Thorsten Muschinski:" Pfegearmbänder führen keinesfalls zu einer Vernachlässigung der Patienten. Es handelt sich hierbei wirklich nur um einen Zusatz, der der Sicherheit dient und verhindert nicht den persönlichen Bezug unseres Pflegepersonals zu unseren Patienten."
Derzeit beinhalten die Armänder zwar ausschließlich Name und Alter der Patienten, jedoch sei in Zukunft auch eine Erweiterung, durch Informationen über das Krankheitsbild und die angeordnete Behandlung über einen Barcode denkbar, da die Dokumentation von Behandlungen immer mehr an Bedeutung gewinne.
Dies sei vor allem durch ein ausgiebiges Datenschutzkonzept möglich. Daten werden in einem in sich geschlossenen System mit äußerst hoher Sicherheitseinstufung gespeichert, auf dem nur dazu berechtige Fachkräfte zugreifen können.
Auch die Patienten nehmen das Tragen der Patientenarmbänder meist positiv auf. "Bei der letzten Visite habe ich die Möglichkeit genutzt, die Patienten einmal zu fragen, wie es Ihnen mit ihrem "all-inclusive Bändchen" geht. Fast alle gaben an, sich sicher zu fühlen.", erklärte Chefarzt Dr. med. Dieter Metzner. Laut dem stellv. Pflegedirektor Thorsten Muschinski seien viele auch gar nicht überrascht, wenn Sie ihr Armband erhalten, sondern fragen schon direkt nach der Aufnahme, ob sie jetzt Ihr Bändchen bekommen.
Einer der ersten Patienten mit diesem Armband war Adolf Brandt. "Mein erster Gedanke war: Bin ich jetzt auf der Säuglingsstation? Aber hauptsache mir wird hier geholfen." So sehen werden es wohl die meisten Patienten sehen.

Autor:

Vanessa Lichtenberg aus Kamen

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