Guthaben einbehalten, zu hohe Rechnungen
Kamen: Energie-Anbieter BEV verärgert Kunden
Der Stromanbieter BEV ist pleite und hat die Stromlieferungen an seine 500 000 Kunden eingestellt. Zahlreiche Verbraucher hatten sich bereits vor Monaten über die Bayerische Energieversorgungsgesellschaft beschwert. Guthaben würden einbehalten, Preise drastisch erhöht und Preisgarantien sowie Vertragslaufzeiten missachtet. Jetzt hat das Unternehmen einen Insolvenzantrag gestellt.
Auch bei der Verbraucherzentrale in Kamen sind in den letzte viele unzufriedene BEV Kunden Rat gesucht.
Umweltberaterin Jutta Eickelpasch macht hier die Energierechtsberatung: "Ich habe einige laufende Fälle dazu, Beschwerden unterschiedlichster Art."
Das Wichtigste zur BEV in Kürze:
Der Energieversorger Bayerische Energieversorgungsgesellschaft mbH (BEV) hat am 29.01.2019 Insolvenz beantragt.
In den Wochen davor hatten sich vermehrt Verbraucher über die BEV beschwert. Boni und Guthaben wurden nicht ausgezahlt, die Preise erhöht.
Einige Kunden werden zudem aufgefordert, eine "einvernehmliche" Preiserhöhung während der Laufzeit der Preisgarantie zu akzeptieren. Dafür wurde die BEV von der Verbraucherzentrale NRW abgemahnt.
Wenn Sie weiter Strom von der BEV erhalten, sollten Sie nun die Zahlungen umstellen. Zahlen Sie nur an die Bankverbindung, die Ihnen der vorläufige Insolvenzverwalter mitteilt.
Weitere, täglich aktuelle, Informationen erhalten Sie auf der Homepage der Verbraucherzentrale NRW oder bei der Kamener Umweltberatung der Verbraucherzentrale (Kamen, Kirchstr. 7).
www.verbraucherzentrale.nrw Tel. 0230743801-05 Ansprechpartnerin Jutta Eickelpasch
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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