+++ Update +++ Über 8 Millionen Downloads der Corona-Warn-App
„Jeder soll nach Alarmierung sofort getestet werden“
+++ Update +++ Wer eine Warnung bzw. Alarmierung der Corona-App erhält, soll auch ohne Symptome umgehend getestet werden.
Das verspricht jedenfalls Andreas Gassen, Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), bei einem Interview am gestrigen Mittwoch mit der Rheinischen Post. +++ Die Tests sollen zudem von den Krankenkassen bezahlt werden.
Nach ZDF-Informationen sollen bereits einen Tag nach Bereitstellung der App, mehr als acht Millionen Nutzer sie herruntergeladen haben - die meisten über Google Play.
Die Corona-Warn-App, von der Bundesregierung vielfach angepriesen, ist nun zum Download für alle Smartphones bereit.
Bei Google Play, wo sich Apps für Android-Handys laden lassen, war sie am Dienstag kurz nach 2 Uhr morgens zu bekommen, bei Apple wenig später.
Die genaue Funktionalität und Anwendungsmöglichkeiten sollen am heutigen Dienstagvormittag, im Rahmen einer Pressekonferenz der Bundesregierung, erklärt werden.
Die Applikation sollte Kontaktverfolgung von Corona-Infizierten sichern und dadurch mögliche Infektionsketten durchbrechen. Das Ganze soll via Bluetooth funktionieren und dabei den Akku des jeweiligen Handy-Gerätes schonen. Zudem sei die App ein weiterer Baustein zur Bekämpfung der Pandemie. Datenschutzrechtlich sei sie unbedenklich, da sie mit anonymisierten Identifikationsnummern arbeitet.
„Je mehr mitmachen desto besser wird der Schutzschirm“, sagt Landrat Michael Makiolla und wirbt für das Herunterladen der Corona-Warn-App.
DFB wirbt für die App
Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB), zusammen mit seinen 21 Landes- und fünf Regionalverbänden und die DFL Deutsche Fußball Liga, gemeinsam mit den Profiklubs, unterstützen die Bundesregierung bei der Bekanntmachung der neuen "Corona-Warn-App".
Diese steht seit heute zur freiwilligen Nutzung zur Verfügung und soll dazu beitragen, Corona-Infektionsketten schnell zu erkennen und zu durchbrechen.
DFB und DFL werden auf die App und die dazugehörigen Informationsangebote aufmerksam machen. So werden unter anderem am 33. und 34. Spieltag der Bundesliga und 2. Bundesliga die Wettbewerbslogos auf den Trikotärmeln aller 36 Profiklubs durch das Logo der App ersetzt.
Dasselbe gilt für die Schiedsrichter-Tafeln. Das Logo der App wird zudem an beiden Spieltagen auf der Brusttasche der Schiedsrichter-Kleidung sowie auf den Eckfahnen abgebildet.
Auch bei den Endspielen um den DFB-Pokal am 4. Juli und den bevorstehenden Länderspielen werden werbliche Möglichkeiten zur Verfügung gestellt.
Für zusätzliche Reichweite werden DFB und DFL die Kampagne auf ihren Kommunikationsplattformen begleiten.
Der DFB hat seine Netzwerkpartner um Unterstützung der Kampagne gebeten, darunter die Vereine der 3. Liga und der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Zudem stellt der DFB gemeinsam mit seinen Landes- und Regionalverbänden den rund 25.000 Fußballvereinen in Deutschland digitale Inhalte in Zusammenhang mit der Kampagne zur Verfügung.
DFB-Präsident Fritz Keller sagt: "Wir haben wichtige Erfolge im Kampf gegen die Corona-Pandemie erreicht. Dank des breiten gesellschaftlichen Engagements und des sehr verantwortungsvollen Krisenmanagements der Bundesregierung sind mittlerweile bedeutende Lockerungen im Zusammenleben möglich. Aber wir sind noch lange nicht am Ziel. Über das große bundesweite Netzwerk des Fußballs möchten wir weiter unseren Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten. Zu den vielfältigen Maßnahmen zählt von nun an auch die Nutzung der Corona-Warn-App. Alle Userinnen und User treten der derzeit größten und wichtigsten Mannschaft in Deutschland bei: unserem Team gegen Corona."
Christian Seifert, Sprecher des DFL-Präsidiums, erklärt: "Unsere Gesellschaft steht im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie unverändert vor großen Herausforderungen. Die Corona-Warn-App ist eine bedeutende Maßnahme der Bundesregierung auf dem langen Weg zurück zur Normalität. Es ist uns daher ein Anliegen, die Reichweite der Bundesliga und 2. Bundesliga zu nutzen, um bundesweit auf dieses Angebot aufmerksam zu machen."
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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