Hundesteuer: Sind in Bergkamen alle Vierbeiner angemeldet?

Die Stadt Bergkamen führt eine Hundebestandsaufnahme durch und lässt prüfen, ob alle Vierbeiner angemeldet sind. Katzen werden übrigens nicht gezählt. Foto: Finja Jungvogel
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Hunde müssen angemeldet sein, Katzen nicht. Auch die Stadt Bergkamen erhebt eine jährliche Hundesteuer. Dabei sind die „Vierbeiner“ vom Hundehalter bei der Stadtverwaltung anzumelden.

Die Anmeldung von Hunden ist im Bürgerbüro als auch im Steueramt möglich. Darüber hinaus sind die entsprechenden Formulare auf der Internetseite der Stadt hinterlegt.
Die jährliche Hundesteuer beträgt in Bergkamen zurzeit 96 Euro für einen Hund. Für die Haltung von zwei oder mehr Hunden, sowie für besondere Rassen, die sogenannten "gefährlichen Hunde", besteht ein höherer Steuersatz (siehe Kasten unten rechts).
Im Jahre 2014 wurde erstmals eine Bestandsaufnahme im Stadtgebiet von Kontrolleuren einer beauftragten Firma durchgeführt. Diese Aktion lief sehr erfolgreich und hat viel Geld in die Stadtkasse gespült.

Bestandsaufnahme: Prüfer sind unterwegs

Denn es gehen in den letzten Jahren vermehrt Hinweise von Bürgern ein, dass nicht alle Hundehalter Steuern zahlen. Daher wird von der Stadt Bergkamen eine erneute Durchführung der Bestandsaufnahme in Erwägung gezogen. "Aus Gründen der Steuergerechtigkeit wird nun wieder geprüft", so ein Sprecher der Verwaltung.
Alle Halter, die ihren Vierbeiner angemeldet haben, erhalten vom Steueramt für eine Hundemarke, die das Tier am Halsbnand tragen sollte. Denn was viele nicht wissen: nur mit der gültigen Steuermarke darf ein Hund im Stadtgebiet umherlaufen und schnüffeln. Auf Verlangen ist der Hundehalter verpflichtet, den Beauftragten der Stadt die gültige Steuermarke vorzuzeigen. Rückfragen dazu werden bei der Bergkamener Stadtverwaltung unter Tel: 02307/965-471 beantwortet.
Am günstigsten ist die Hundehaltung in NRW übrigens in Verl. Dort kostet ein Hund lediglich 25 Euro im Jahr. Wenn man zwei Hunde besitzt, zahlt man dort pro Hund 31 Euro und bei drei Hunden sind es dann 37 Euro.
Am meisten berechnen hingegen die Städte Marl und Winterberg mit 110 Euro für einen Hund. Die Kreisstadt Unna kommt den "Spitzenhundesteuer-Städten" mit 108 Euro pro Jahr und pro Hund recht nahe. 

Die Kosten im Vergleich

Städte und Gemeinden sind berechtigt, eine Hundesteuer zu erheben. Da dafür die eigene Satzung gilt, ist die Höhe der Hundesteuer unterschiedlich.

Bönen:
96 Euro für einen Hund. Wer zwei Tiere hält, zahlt 108 Euro je Hund. Die sogenannten "gefährlichen Hunde" kosten 540 Euro pro Jahr, zwei oder mehr Hunde 636 Euro.

Bergkamen
: 96 Euro für einen Hund, für zwei sind pro Tier 108 Euro zu zahlen. Ein "gefährlicher Hund" kostet 420 Euro im Jahr. Bei zwei Hunden 492 Euro je Hund und bei drei und mehr Hunden 564 Euro.

Kamen:
Hier kostet ein Hund 90 Euro, bei zweien sind es 104 Euro pro Hund und bei drei Hunden 116 Euro.

Die Stadt Bergkamen führt eine Hundebestandsaufnahme durch und lässt prüfen, ob alle Vierbeiner angemeldet sind. Katzen werden übrigens nicht gezählt. Foto: Finja Jungvogel
Um die Hundesteuer kommt man nicht herum, da hilft auch der berühmte Dackelblick nicht. Foto: Jungvogel
Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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