Diebe auf der Jagd nach Weihnachtsgeschenken für ihre Lieben

City-Outlet-Inhaberin Astrid Wohlgemuth hofft jetzt auf Hinweise aus der Bevölkerung: Dreiste Diebe rissen acht Winterjacken vom Laden-Außenständer und flohen damit zu Fuß durch die Innenstadt.
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  • hochgeladen von Anja Jungvogel

Die Vorweihnachtszeit, auch polizeibekannt als „dunkle Jahreszeit“, gilt als Hochsaison für Einbrecher und Diebe, denn auch diese brauchen Weihnachtsgeschenke für ihre Verwandtschaft, die sie allerdings nicht einkaufen, sondern stehlen.
Wohnungseinbrüche sind derzeit an der Tagesordnung. „Denn um 17 Uhr ist es bereits dunkel, doch viele Bürger sind noch nicht zu Hause; entweder sind sie beim Einkaufen oder bei der Arbeit“, weiß Polizeipressesprecher Martin Volkmer und rät, das Haus bei Abwesenheit nicht gänzlich unbeleuchtet oder unbewohnt erscheinen zu lassen. „Ein Licht im Flur reicht meist schon aus, um Diebe abzuschrecken.“
In Bergkamen beispielsweise schlugen letzte Woche, zwischen 15 und 19 Uhr, Einbrecher in drei Mehrfamilienhäusern an der Hardenberger Straße zu und erbeuteten Geld und Schmuck.
Am Sonntag stahlen unbekannte Täter aus einem Wohnhaus an der Lentstraße ebenfalls Schmuck und zwei Laptops. „All das sind Dinge, die sich gut ‚versilbern‘ lassen oder auch gut unter den Weihnachtsbaum passen“, so Volkmer.
Handtaschendiebstahl ist zudem ein weiteres Problem, das die Polizei derzeit beschäftigt. „Gerade im Gedränge auf den Weihnachtsmärkten fühlen sich die Täter sicher und bleiben oftmals unerkannt“, so Volkmer.
Auch in Geschäften wird geklaut, was das Zeug hält. Bei City-Outlet am Willy-Brandt-Platz in Kamen rissen dreiste Diebe gleich acht Winter­jacken vom Ständer und flüchteten damit zu Fuß durch die Innenstadt.
Bevorzugt werden zudem Elektrofachgeschäfte von Dieben zum „Weihnachtseinkauf“ aufgesucht. Vor den Eingängen der Parfümerien ist in diesen Wochen oft Sicherheitspersonal zu sehen - ebenfalls ein beliebter „Einkaufstipp“ für Langfinger.
„Meist sind mehrere Täter an einem Diebstahl beteiligt“, so Volkmer. „Einer lenkt das Opfer ab und ein zweiter stiehlt die Ware.“
Genauso ist es City-Outlet-Inhaberin Astrid Wohlgemuth ergangen. „Eine Kundin, die letztendlich nichts gekauft hatte, beanspruchte meine ganze Aufmerksamkeit, während draußen acht Jacken geklaut worden sind.“

Wie man sich schützen kann:
Taschendiebe lassen sich am typischen suchenden Blick erkennen: Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute.
Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen vorn.
Benutzen Sie einen Brustbeutel oder einen Geldgürtel.
Legen Sie Geldbörsen nicht oben in Einkaufstasche, Einkaufskorb oder Einkaufswagen, sondern tragen Sie sie möglichst körpernah. Hängen Sie Handtaschen im Restaurant, im Kaufhaus oder im Laden nicht an Stuhllehnen und stellen Sie sie nicht unbeaufsichtigt ab.

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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