Blitz & Donner, Angst & Schrecken - Tägliche Horrormeldungen aus aller Welt
Mann von Baum erschlagen, drei Frauen auf dem Golfplatz von Blitz getroffen, in Russland Tote nach Gewitter, Bayern: Dachstuhl brach ein - Die Horrormeldungen nach Unwettern und heftigen Regenschauern häufen sich zur Zeit in den Medien. Fast kein Tag ohne "Blitz-(Er)Schlagzeile".
Das Naturschauspiel "Blitz und Donner" wird somit zum "Angst-Spektakel", besonders des nachts.
"Angst braucht man nicht zu haben, aber man sollte auch nicht leichtsinnig sein", rät Kreisbrandmeister Ulrich Peukmann." In solchen Fällen gilt es zunächst einmal, das Wetter weiter im Auge zu behalten und gegebenenfalls frühzeitig einen sicheren Ort aufzusuchen."
Wo ist der sicherste Ort?
In der Regel sind bei Gewitter die eigenen vier Wände der sicherste Ort. Die meisten Gebäude sind mit Blitzableitern ausgestattet. Zudem können im eigenen Haushalt einige Vorkehrungsmaßnahmen getroffen werden: Bei elektrischen Geräten sollte der Stecker gezogen werden, da ein Blitzeinschlag erheblichen Schaden anrichten kann. Duschen und Telefonieren sollte auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden; von Metallleitungen wie Wasserleitungen sollte man Abstand halten.
Kompletter Blödsinn: "Vor Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen"
Häufig passiert es jedoch, dass Menschen im Freien von Gewittern überrascht werden. Bei der Suche nach Schutz ist die alte Volksweisheit "Vor Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen" kein guter Ratgeber. Der Blitz sucht sich vor allem hohe, alleinstehende Bäume und Masten und unterscheidet dabei nicht nach Baumart. Der Baum seinerseits leitet die Spannung in den Boden weiter. Diese wird vor allem für Personen in unmittelbarer Nähe gefährlich, da der Blitz direkt auf den Menschen überspringt. "Während eines Gewitters sollte man weder im Freibad oder in einem See schwimmen, noch sollte man auf freiem Feld spazieren gehen, reiten oder Fahrrad fahren" warnt Peukmann.
"Ich schmeiß mich weg": Weglaufen oder sich flach in den Matsch legen?
Vor dem Gewitter wegzulaufen oder sich flach auf den Boden zu legen ist auch keine gute Idee. Der Blitz wird durch den Boden gut weitergeleitet, und ein flach ausgestreckter Körper bietet eine große Angriffsfläche. Daher gilt: Beine so eng wie möglich zusammen, in die Hocke und sich - wenn vorhanden - auf etwas Isolierendes, wie etwa eine Plastiktüte setzen. Im Auto, Zug oder Flugzeug ist dagegen man absolut sicher, weil man von einem Metallkäfig - dem sogenannten Faraday'schen Käfig - umgeben ist, der Blitzeinschläge ableiten würde.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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