Kamen
AWO-Delegierte stimmen in Kamen über die nächsten vier Jahre ab
Unter dem Motto „Kein Millimeter nach rechts“ hat der AWO-Bezirksverband Westliches Westfalen der Arbeiterwohlfahrt seine Bezirkskonferenz abgehalten.
In der Stadthalle Kamen versammelten sich 109 Delegierte, um die politischen und personellen Weichen des Bezirksverbandes für die kommenden vier Jahre neu zu stellen. Sie bestätigten den Vorsitzenden Michael Scheffler (Kreisverband Märkischer Kreis) im Amt. Zu seinen Stellvertretern wurden Christian Bugzel, Vorsitzender des Unterbezirks Münsterland-Recklinghausen und Anja Butschkau MdL, Vorsitzende des Unterbezirks Dortmund, gewählt. Aus dem Unterbezirk Ruhr-Lippe-Ems wurden Wolfgang Rickert und als Revisor Marc Herter MdL in den neuen Vorstand gewählt.
Bedingt durch die Corona-Pandemie waren Hygiene- und Abstandsregeln erforderlich. Auch die Zahl der Delegierten wurde präventiv von 299 auf 109 herunterkorrigiert, um das Ansteckungsrisiko so gering wie möglich zu halten.
In seiner Rede betonte der alte und neue Vorsitzende Michael Scheffler noch einmal die Solidarität, die den Verband während der andauernden Krise erreichte: „Als die Seniorenzentren geschlossen wurden, hat es viel Unterstützung von außen gegeben: Ehrenamtliche haben tausende Schutzmasken genäht – eine Initiative an der sich alle Kreisverbände und viele Ortsvereine beteiligt haben.“. Mit Blick auf die Ergebnisse der Kommunalwahlen und dem Motto „Kein Millimeter nach rechts“ betonte Scheffler auch das schlechte Abschneiden von Rechtspopulisten und rechtsradikalen Splitterparteien bei der Kommunalwahl. Mit Hinblick auf das Verbot von Reichskriegsflaggen im Land Bremen forderte Scheffler ein solches Verbot auch von Innenminister Reul in Nordrhein-Westfalen.
Zu Gast waren Elke Kappen, Bürgermeisterin der Stadt Kamen, Wolfgang Stadler, Vorsitzender des AWO-Bundesverbands und Michael Groß, Mitglied des Bundestags und Vorsitzender der AWO-Parlamentariergruppe. Nach den Grußworten stimmten die Delegierten über die Anträge ab und legten damit die politischen Positionen des Bezirksverbandes fest. Themen waren unter anderem: Alleinerziehende und den offenen Ganztag stärken, gute Pflege als Hauptaugenmerk, der Kinder- und Jugendschutz, eine Kindergrundsicherung einführen, die Gründung einer Landesarmutskonferenz in NRW sowier Geschlechtergerechtigkeit und Vielfaltsbewusstsein leben.
Autor:Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost |
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