Abzocke per Smartphone
Zum Weltverbrauchertag informiert die Verbaucherzentrale in Kamen über Abzocke per Smartphone. Denn dass Handys immer häufiger als Bezahlsystem fungieren, nutzen Drittanbieter, oft aus Großbritannien und Irland, zu ihren Zwecken aus.
Drittanbieter, die oft ihren Sitz im Ausland haben, verstecken hinter Werbebannern Bestätigungen zu dauerhaften und ungewollten Abos. Oft machen sich die daraus entstandenen Kosten erst spät bemerkbar und die Opfer verlieren so viel Geld. Leider ist diese Abzocke längst alltäglich geworden und nimmt immer weiter zu.
Um das zu verhindern, bietet die Verbraucherzentrale in Kamen ganzjährig eine Beratung an. Den Weltverbrauchertag am 15. März nutzen sie, damit noch mehr Smartphonenutzer auf diesen Betrug aufmerksam werden.
"Ich bin doch überrascht, wie gut es ankommt", erklärt Elvira Roth von der Verbraucherzentrale Kamen. "Ich hatte heute schon etliche Ratsuchende hier".
Was kann man tun?
Um solche Abofallen zu verhindern, kann man von seinem Mobilfunkanbieter eine Sperre einrichten lassen. Das geht sowohl per Brief, als auch online und per E-Mail.
Doch was wenn diese Abzocke erst spät entdeckt wird? Auch in diesem Fall kann die Verbraucherzentrale weiter helfen. Elvira Roth rät dazu, den Abo-Betreiber ausfindig zu machen. Auf der erhaltenen Rechnung stehen meist die E-Mail-Adresse, aber auch eine Telefonnummer. Wichtig ist danach, das Abo zu stoppen, was glücklicherweise relativ leicht und schnell erfolgen kann. Entweder per SMS mit der Nachricht "Stop all" oder auch telefonisch oder per Brief. Damit man sein Geld auch wieder zurück erstattet bekommt, sollte man dieses direkt bei dem Abobetreiber oder seinem Mobilfunkanbieter anfordern. Leider ist diese Rückerstattung nicht garantiert.
Autor:Josiane Speckenwirth aus Kamen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.