Zeltstadt Bergkamen: 220 Flüchtlinge sind schon da!
Die ersten Flüchtlinge sind nun endlich mit Verzögerung eingezogen. Warum erst jetzt, was war geschehen? - Die Nachricht, dass in der kürzlich errichteten Zeltstadt in Bergkamen erst Trinkwasserfilter eingebaut werden müssten, bevor die Flüchtlinge kämen, erhitzte die Gemüter der Internet Community "Du bist Bergkamener, wenn... Besorgte Bürger stellten sich die Frage, ob das Wasser in Weddinghofen etwa nicht in Ordnung sei?
„Das Trinkwasser in Weddinghofen ist zu 100 Prozent in Ordnung“, beschwichtigte Timm Jonas, Pressesprecher der GSW. „Regelmäßig finden Wasseruntersuchungen statt und auch die letzte, vor Inbetriebnahme der Zeltstadt, ergab, dass das Wasser den Normen entspricht.“ Es bestünde lediglich ein Problem bei der sogenannten „Entnahmestelle“, innerhalb der Zeltstadt.
Ralf Ciekanowski, Sprecher der Bezirksregierung Arnsberg, bestätigte, dass sich wohl nach Verlegung der Zeltstadtrohre, dort Keime gebildet hätten. „Das kann passieren, wenn das Wasser steht“, erklärt er. Schnellstmöglich wurde versucht, einen passenden Filter aufzutreiben, der das in Zukunft verhindern sollte.„Die Handwerker haben das Problem letzte Woche gelöst, so dass die ersten Flüchtlinge am Freitag einziehen konnten“, sagte Ralf Ciekanowski.
So sind in der Bergkamener Notunterkunft auf dem Parkplatz des Wellenbades jetzt 220 Flüchtlinge eingezogen. „Die restlichen Plätze werden nach einer Filtertestphase freigegeben“, erklärt der Sprecher der Bezirksregierung. Ein Mitarbeiter der Abteilung „Liegenschaften“ soll diese Woche eine Prüfung vornehmen. Danach werden weitere Flüchtlinge in Weddinghofen erwartet.
In den insgesamt neun Bewohnerzelten, die jeweils 72 Personen fassen, sind Kabinen für je acht Personen eingerichtet. 600 Flüchtlinge sollen in der Bergkamener Zeltstadt Platz finden.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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