Wer die Wahl hat, hat die Qual - Wer ist Ihr Favorit? Kommentare erwünscht :-)
Am Sonntag (13. Mai) ist Landtagswahl, und zahlreiche Politiker stellen sich im Kreis Unna zur Wahl. Doch wie „ticken“ die Kandidaten? Was mögen Sie am Kreis und was nicht? Fragen über Fragen...
Wir haben die Politiker um Antworten gebeten. Jeder sollte sich in drei Sätzen charakterisieren, um einen möglichst prägnanten Eindruck von sich zu vermitteln. Susanne Schneider (FDP) sieht sich etwa als Organisationstalent: „Das muss ich auch sein, um drei Kinder, Ehemann, Beruf und FDP unter einen Hut zu bekommen.“ Heike Palms (Piraten) Motto ist „Nicht meckern, sondern machen.“ Pirat Mirko Wittwer bezeichnet sich als sturmerprobten Teamplayer mit klaren Zielvorstellungen. Nuri Aygün (Linke) sieht es als Bereicherung, dass er in unterschiedlichen Kulturen aufgewachsen ist: „Dadurch habe ich die Möglichkeit, Unterschiede mit positiven und negativen Aspekten zu erkennen.“ Ina Scharrenbach (CDU) ist neugierig, offen für Neues und versucht, lösungsorientiert zu arbeiten.
Wir wollten aber auch die „Schattenseiten“ der Politiker kennenlernen. Deshalb sollten sie ihre Schwächen nennen. Generell kann man sagen, dass einige unserer Politiker einen „süßen Zahn“ haben. Hartmut Ganzke (SPD) etwa kann selten an gutem Essen und Süßigkeiten vorbeigehen. Handwerklich stellt er sich ein schlechtes Zeugnis aus: Er sei „mehr als unbegabt.“ Auch Anke Dörlemann (Grüne) isst gerne „leckeren Käse mit einem guten Glas Rotwein. Außerdem kann ich einem Glas Nutella, kombiniert mit einem Löffel und einem Glas Milch, nicht aus dem Weg gehen.“ Mirko Wittwers größte Schwäche ist sein Heißhunger auf Erdbeerkuchen mit Sahne. Auch Rüdiger Weiß (SPD) plagt eine Vorliebe für Schokolade. Herbert Goldmann (Grüne) befürchtet dagegen, dass er manchmal zu deutlich zeigt, was er denkt. So verabscheut er Unehrlichkeit und Ignoranz.
Wie wohl sich die Kandidaten in ihrer Heimat fühlen, wollten wir ebenfalls wissen. Hartmut Ganzke freut sich darüber, dass sich die Menschen in Unna „kennen“, obwohl Unna mehr als 60.000 Einwohner hat. Als Schlimmstes fällt ihm „auch nach mehrmaligem Überlegen nichts ein.“ Susanne Schneider schätzt am Kreis Unna „die guten Einkaufsmöglichkeiten, das kulturelle Angebot und die Landschaft und Natur entlang der Ruhr.“ Anke Dörlemann mag an Kamen „die offene Art der Menschen.“ Weniger gefallen ihr „die dauerhaften Leerstände in der Innenstadt und der Verkehrslärm in unserer Stadt“. In Unnas Innenstadt fehlt Heike Palm „etwas grün und Spielmöglichkeiten für Kinder“. Mirko Wittwer mag an Kamen den mittelalterlichen Stadtkern und den Umgang der meisten Menschen miteinander; weniger dagegen, „dass die Stadt in meinen Augen nicht allen Generationen gerecht wird.“ Nuri Aygün findet im Kreis Unna die finanzielle Situation der Kommunen am Schlimmsten. „Schließungen von Bädern und anderen Einrichtungen sowie der Verkauf von Tafelsilber sind die Folge.“ Rüdiger Weiß (SPD) bedauert in Bergkamen die fehlende Nahversorgung in einigen Bereichen und den City-Wohnturm. David Thomas Karnas (FDP) findet, dass Kamen eine lebenswerte Stadt mit engagierten Bürgern ist. Und Jörg Schindel (CDU) stört unter anderem die gestiegene Kreisumlage; dagegen schätzt er das Haus Opherdicke.
Autor:Tobias Weskamp aus Kamen |
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