Bergkamen: Bürgermeister Schäfer ein Jahr im Amt
Was hat er bis jetzt erreicht?

An diesem Abend wurde gefeiert: Bernd Schäfer freute sich am 28. September 2021 über seinen Wahlerfolg. Archivfoto: Eberhard Kamm
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  • An diesem Abend wurde gefeiert: Bernd Schäfer freute sich am 28. September 2021 über seinen Wahlerfolg. Archivfoto: Eberhard Kamm
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Ein Jahr lang ist Bernd Schäfer mittlerweile Bürgermeister von Bergkamen. Seine Amtszeit stand bislang unter dem bösen Stern der Corona-Pandemie. Hat er trotzdem etwas für seine Stadt erreicht?
Die ersten Tage in seinem neuen Amt sind Bernd Schäfer noch sehr präsent. Denn fast zeitgleich mit der Amtsübernahme kam der zweite Lockdown. „Kontaktverbot, keine Präsenzveranstaltungen und Schichtdienst im Rathaus – die Rahmenbedingungen waren äußerst schwierig“, meint er rückblickend.

Noch existieren von der Internationalen Gartenausstellung 2027 nur Pläne. Das ändert sich aber schon bald, denn nicht nur für den IGA-Radweg entlang des Kanals wurden in diesem Jahr die Weichen gestellt.
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Dennoch sei es gelungen, die Verwaltung in vollem Umfang aufrechtzuerhalten. „Das spricht für die Einsatzbereitschaft innerhalb der einzelnen Ämter und Sachgebiete“, meint Schäfer. Schnelle Lösungen waren beim Hochwassers im Juli ebenso gefragt, wie heutzutage bei der Einführung des Systems zur Online-Reservierung von Impfterminen.
Höchsten Stellenwert hat ein weiteres Thema, welches die gesamte Verwaltung betrifft. „Es geht mir darum, den Dienstleistungsgedanken noch stärker in den Mittelpunkt des eigenen Handelns zu stellen“, erklärt Bernd Schäfer. „Die BürgerInnen müssen sehen und spüren, dass wir ihre Anliegen ernst nehmen.“
Seine Erfahrung nach zwölf Monaten im Rathaus: Das hört sich leichter an als es ist. So sind in vielen Fällen mehr Vorschriften zu beachten als die Öffentlichkeit vermutet. Zudem sorgen neue Gesetze, Verordnungen und Erlasse dafür, dass diese Vorschriften immer komplexer werden.
Wenn etwas aus der Sicht der BürgerInnen mal nicht so gut läuft, liegt das aber nicht automatisch an den zunehmend schwierigeren Rahmenbedingungen. „Wir sind gut beraten, uns auch selbst zu hinterfragen und nach Optimierungsmöglichkeiten zu suchen“, betont Schäfer. Als aktuelles Beispiel dafür führt er die Vollsperrung der Erich-Ollenhauer-Straße an. „In diesem Fall war die Kommunikation unbefriedigend. Daraus müssen wir lernen und es beim nächsten Mal besser machen.“

Kinderbetreuung ist für Bürgermeister Bernd Schäfer der Schlüssel für familiengerechtes Wohnen. Die Inbetriebnahme von zwei Kindertagesstätten und den Beschluss zur Erweiterung der Kita Mikado zählt er daher zu den Höhepunkten seines ersten Amtsjahres.
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Lebensqualität verbessern

Zusätzlich gibt es eine Reihe konkreter Vorhaben, die der Bürgermeister außerhalb des Rathauses ins Visier genommen hat: „Diese haben alle dasselbe Ziel, nämlich die Verbesserung der Lebensqualität vor Ort.“ Fortschritte sieht er insbesondere bei den Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Die Inbetriebnahme von zwei AWO-Kindertagesstätten sowie der Beschluss zum Umbau der Kita Mikado wirken sich deutlich positiv aus. „96 Prozent der Kinder im Alter von über drei Jahren verfügen über einen Betreuungsplatz. Spätestens 2023 werden wir 100 Prozent erreichen. Damit ist Bergkamen ein zunehmend attraktiver Wohnort für Familien“, unterstreicht Schäfer.

Gartenausstellung (IGA)

Das liegt auch an einem immer ansprechenderen Angebot zur Naherholung. Dazu soll insbesondere die „Haldenlandschaft am Kanal“ beitragen, mit der sich Bergkamen an der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 beteiligt. „Das Datum liegt zwar noch in weiter Ferne, aber mir war wichtig, dass wir mit dem Start der nächsten Planungsphase in diesem Jahr einen weiteren Meilenstein erreichen“, freut sich der Bürgermeister darüber, dass die IGA schon bald sichtbare Veränderungen entlang des Kanals bewirken wird.

Auch ältere Menschen sollen sich in Bergkamen wohlfühlen. Das Gesundheitszentrum PueD bietet dafür beste Bedingungen - für Bürgermeister Bernd Schäfer ein Lichtblick in schwierigen (Corona-) Zeiten.
  • Auch ältere Menschen sollen sich in Bergkamen wohlfühlen. Das Gesundheitszentrum PueD bietet dafür beste Bedingungen - für Bürgermeister Bernd Schäfer ein Lichtblick in schwierigen (Corona-) Zeiten.
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Neues Gesundheitszentrum

Ein Projekt mit Zukunft und großer Bedeutung für Bergkamen – so beurteilt Bernd Schäfer auch das Gesundheitszentrum PueD, für das kürzlich auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Grimberg 3/4 der Spatenstich erfolgte. Es vereint unter anderem barrierefreie Wohnungen, Ärzte, Tagespflege und Reha-Angebote. „Das bietet älteren Menschen eine hohe Lebensqualität ohne dass sie dafür ihre gewohnte Umgebung verlassen müssen“, ist Schäfer überzeugt. Angesichts einer immer älter werdenden Bevölkerung bewertet er das PueD nicht nur als zukunftsweisend, sondern als Lichtblick seines ersten Amtsjahres.

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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