Turnhalle Bönen: Flüchtlinge ziehen aus, Sportvereine ziehen wieder ein
Die Rotkreuzler und viele andere freiwillige Helfer zeigten in den letzten Monaten in der Bönener Flüchtlingsnotunterkunft jede Menge Engagement. Nun packen die Helfer zusammen, denn die Bezirksregierung Arnsberg hat die Schließung der bereitgestellten Einrichtung noch vor dem ursprünglich gesetzten Termin veranlasst. Jetzt kann die Lenningser Turnhalle wieder für den Sport hergerichtet werden.
Der Rückbau der ehemaligen Ermeling-Grundschule und der Turnhalle in Bönen-Lenningsen ist in vollem Gange. Landrat Michael Makiolla nutzte die Gelegenheit, um sich bei den unzähligen Helfern zu bedanken.
Seine besondere Anerkennung galt dabei dem DRK-Kreisverband Unna, das mit viel „Know-how“ und Umsicht die Notunterkunft „aus dem Stand heraus“ bewohnbar gemacht hatte. „Nach der Aufforderung der Bezirksregierung mussten wir innerhalb weniger Tage Platz für die Flüchtlinge schaffen“, erinnerte Landrat Makiolla an die Ausgangssituation im letzten Herbst.
DRK-Chef Michael Lihl nahm den Dank stellvertretend für die Helfer entgegen. „Wir haben gerne geholfen, als Not am Mann war“, unterstrich Lihl.
Hintergrund
Im Herbst letzten Jahres forderte die Bezirksregierung Arnsberg den Kreis Unna auf, kurzfristig Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge bereitzustellen.
Die Gemeinde Bönen stellte daraufhin die ehemalige Ermeling-Grundschule in Lenningsen mitsamt der Turnhalle zur Verfügung. 200 Betten wurden aufgestellt. Die ersten Flüchtlinge kamen Anfang Oktober 2015. Asylbewerber aus 23 Nationen fanden hier Unterschlupf und wurden versorgt.
Die letzten Flüchtlinge wechseln nun in Unterkünfte in Meschede und Möhnesee.
Archiv
Ermelingschule wird Notunterkunft
Bürger-Infoveranstaltung zur Flüchtlingsnotunterkunft
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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