Sonderzahlung für Ärzte und Pfleger des Hellmig-Krankenhauses

Über die schwarzen Zahlen des Krankenhauses freuen sich (v.l.) Jan van Hagen von verdi, Bürgermeister Hermann Hupe, Marion Will und Björn Lucht vom Betriebsrat und Norbert Vongehr, Geschäftsführer des Hellmig- Krankenhauses.
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„Die wirtschaftliche Prognose ist aufgegangen, sogar besser als erwartet“, freut sich Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Hermann Hupe. 2007 vereinbarte die Leitung des Hellmig-Krankenhauses in Kamen mit ihren Beschäftigten, dass diese auf Lohnerhöhungen sowie Zusatzbeträge für die Altersversorgung verzichten. Der Vorstand sah keinen anderen Weg, das Krankenhaus zu sanieren. „2007 war absehbar, dass wir in die roten Zahlen rutschen, wenn sich nicht etwas ändert“, erklärt Hupe. Nun gab es eine Sonderzahlung für alle Beschäftigten.

An der Vereinbarung be­teiligt waren auch der Betriebsrat und die Gewerkschaft ­verdi. Über den vereinbarten Zeitraum kamen so durch Lohn- und Gehaltszahlungen etwa 1,65 Millionen Euro zusammen.
„2007 gingen wir davon aus, dass es zwar nichts zurückgibt, aber zumindest die Jobs erhalten bleiben“, erinnert sich Jan van Hagen von verdi. 426.000 Euro werden nun an alle Beschäftigten, vom Pfleger bis zum Chefarzt, ausgezahlt. Eine Krankenschwester etwa verdient im Hellmig-Krankenhaus etwa 2.300 Euro brutto. „Sie erhält nun eine Sonderzahlung von rund 1.200 Euro“, gibt van Hagen ein Beispiel. Seit 2011 erhalten die Beschäftigten wieder ihre Bezahlung nach dem Krankenhaus-Tarif des öffentlichen Dienstes.
Das Krankenhaus musste so niemanden entlassen. „Wir hatten nur die normale Personalfluktation“, erklärt Betriebsratsvorsitzender Björn Lucht. Bisher konnte es das Krankenhaus auch vermeiden, sich zu spezialisieren. „Wir sind immer noch ein allgemeines Krankenhaus und kein Haus der Spezialversorger“, bekräftigt Geschäftsführer Norbert Vongehr.

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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