Sesekepark zwischen Maibrücke und Hochstrasse
Neubau gelungen oder doch Schildbürgerstreich?
In unseren Nachbarstädten überlegen die Stadtplaner schon seit längeren wie sie im Innenstadtbereich grüne Oasen schaffen können um das Mikroklima in ihren Städten zu verbessern. Solche Oasen senken die Temperatur in ihrem Bereich teilweise erheblich über die Verdunstung von Wasser über die Blätter der Bäume. Ein Phänomen das jeder, der schon mal im Hochsommer einen Wald betreten hat, am eigenen Leib erfahren hat.
Und was macht die Stadt Kamen?
Sie reißt eine solche grüne, wenn auch zugegebenermaßen nicht sehr ansehnliche, Oase ab! Dafür wurden mehrere Kleingärten mit mehr als 200 Metern gewachsener Hecke mit viel Nistmöglichkeiten für Vögel, mehrere Obstbäume und andere Bäume platt gewalzt. Von der so entstandenen Fläche wurden bzw. werden viele 100 Quadratmeter zubetoniert und asphaltiert. Dass das nicht gut ist für das Stadtklima erklärt sich angesichts der aktuellen Wetterlage fast von alleine.
Etwas schönes für die Kinder?
Immerhin beinhaltet der Neubau einen Wasserspielplatz für unsere Kinder. Das ist angesichts der sonstigen "Spielplätze" im Stadtgebiet sicher erst einmal eine Bereicherung. Allerdings haben die Planer auch hier sehr grenzwertige Überlegungen gemacht. Wie man auf die Idee kommen kann Findlinge fest einzuzementieren auf einem Kinderspielplatz erschließt sich wohl nur jemanden der noch nie etwas mit Kindern zu hatte. Und das direkt neben dem Spielplatz eine große Treppe bis quasi in die Seseke hinein führt wird bei einigen Eltern, die wissen wie schnell Kinder sein können wenn sie etwas fasziniert, zu Bauchschmerzen führen.
Welchen Schluss Sie, verehrter Leser, aus den Ganzen ziehen überlasse ich ganz Ihnen.
Autor:Matthias Gliefe aus Kamen |
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