Schöner neuer Bahnhof, aber leider ohne Aufzug

Nach Abschluss der Umgestaltungsmaßnahmen im Umfeld des Kamener Bahnhofs werden Reisende ein barrierefreies Umfeld vorfinden. Der behindertengerechte Ausbau soll die Attraktivität von Bus und Bahn erhöhen.
Von den parlamentarisch beschlossenen Ausbauarbeiten würden insbesondere Menschen mit einem Handicap profitieren, da außerhalb des Parkhauses der behindertengerechte Ausbau realisiert werde, so Bürgermeister Hermann Hupe. Zusätzlich werde mit der Attraktivierung des Park&Ride-Angebotes sowie der Optimierung bzw. Verknüpfung des ÖPNV ein Gesamtpaket geschnürt, das den Umstieg vom Auto zu Bus und Bahn erleichtere. Der zuständige Fachdezernent Uwe Liedtke betont in diesem Zusammenhang, dass im direkten Umfeld des Bahnhofsgebäudes eine ausreichende Anzahl von Behindertenparkplätzen entstehen würden. Diese seien nicht nur besser erreichbar, sondern würden auch näher zum Bahnsteig liegen. Außerdem werde die Deutsche Bahn AG die Bahnsteige behindertengerecht umbauen.
Damit, so Bürgermeister Hermann Hupe, sei das Bahnhofsumfeld für Menschen mit einer Behinderung komfortabler als das mit Treppen ausgestattete Parkhaus.
In Gesprächen mit Bürgern sei er auch auf einen fehlenden Personenaufzug angesprochen worden. Das Thema sei ausführlich und abschließend im Planungs- und Umweltausschuss des Rates der Stadt Kamen diskutiert worden. Letztlich habe man sich gegen einen Fahrstuhleinbau entschieden. „Der barrierefreie Ausbau des Bahnhofsumfeldes und die Förderkriterien für ein Parkhaus waren ausschlaggebend dafür, den Fahrstuhlaufzug nicht zu installieren", so Hupe. "Auch vor dem Hintergrund der schwierigen Haushaltssituation ist die Entscheidung, keinen Personenaufzug zu bauen, richtig", erklärt Kamens Bürgermeister.

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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