PISA - nein danke?!
Städtisches Gymnasium Kamen muss Klassen schließen – NRW Regierung tut…nichts!
Gerade lernen meine Jungs im Städtischen Gymnasium Kamen den Schiefen Turm von Pisa kennen – in einer Klasse mit 24 Schülern! Optimal! Pisa, eben! Unsere Landesregierung und ihr verlängerter Arm, die Bezirksregierung in Arnsberg haben offensichtlich gelernt. Kleine Klassen = besserer Lernerfolg! Endlich mal Schulpolitik, die man versteht!
Gestern war aus einem Elternbrief der Schule zu erfahren, dass in den Jahrgangsstufen 5,6 und 7 jeweils eine Klasse aufgelöst werden muss und die Kinder auf die verbleibenden Klassen aufgeteilt werden.
Vorbei mit kleinen Klassen. Plötzlich wieder über 30 Schüler in den Klassenräumen. Mehr Lärm und Ablenkung, weniger Sauerstoff, schwierigere Lernatmosphäre... Die Schule würde die kleinen Klassenstärken gerne behalten – geht aber nicht, sagt die Bezirksregierung.
Hallo, was ist los in Arnsberg, was ist los in Düsseldorf? Dort wird über G8 und G9 diskutiert und über Lehrplanentschlackung… Warum unterstützt man die Schulen nicht, in denen besseres Lernen durch kleinere Klassen bereits klappt? Zu teuer bei ständig steigenden Steuereinnahmen??? Oder plant man lieber ein Konzept nach dem anderen getreu dem Motto von Bertolt Brecht:
„Ja, mach nur einen Plan! Sei ein großes Licht! Und mach dann noch `nen zweiten Plan, gehn tun sie beide nicht…“
Im Namen unserer Kinder: Landesregierung NRW, werdet endlich wach und unterstützt die Schulen im Sinne kleinerer Klassenstärken! In Kamen könntet ihr jetzt bereits ein Zeichen setzen. Dafür seid ihr gewählt worden, auch in Kamen!
Autor:Martin Hübner aus Kamen |
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