Nur fünf Weihnachtsmarktbuden - ein Trauerspiel
Pünktlich zum Saisonstart gibt es auch in Kamen Weihnachtsmarktbuden zu sehen; allerdings nur fünf an der Zahl. Den einst so beliebten Adventsmarkt gibt es nicht mehr. Vom 17. bis 19. Dezember sollen dafür „kulinarische Weihnachtszelte“ auf dem Alten Markt entstehen.
Als wären sie vom letzten Fest übrig geblieben - so wirken die kleinen Weihnachtsmarktbuden, die vor dem Schuhhaus Wolter platziert sind: eine Süßwarenbude, ein Glühweinstand, ein Häuschen, das Crêpe im Angebot hat und eine Pommesbude, außerdem ein Würstchenstand. Bis zum 20. Dezember wollen die fünf Betreiber „aushalten“ und hoffen zumindest auf ein bisschen Umsatz. „Was soll ich sonst machen?“, klagt Schausteller Manuel Sperlich. Seit dreißig Jahren besucht er mit seinem Mandelstand den Kamener Weihnachtsmarkt. „Als ich im September erfuhr, dass der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr nicht stattfinden soll, war es zu spät für mich, etwas anderes zu finden. Alle Weihnachtsmarktstandplätze in der Region waren bereits an andere Schausteller vergeben. Jetzt muss ich das Beste aus dieser Situation machen.“
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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