Notizen aus der Provinz. BMW 1.0: Ein AUFATMEN bei der Kamener SPD durch " Dimi-Effekt "??

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Ein AUFATMEN bei der Kamener SPD. 

Was muss die Sorge bei der SPD groß sein, wenn sie schon Unterstützung von auswärts braucht und auf einen "Dimi"-Effekt hofft.
In Schwerte hat ein SPD- Kandidat und Mitglied die Bürgermeisterwahl gewonnen.
Nun atmet  die SPD laut Bericht HA v.07.03.2018 auf und hofft auf den "Dimi"Effekt.
Da würde ich doch etwas zurückhaltender sein. Schließlich gab es ja auch den "St. Martin"-Effekt  bei der SPD, man hat erlebt, was daraus wurde.

Waren die Vorraussetzungen in Schwerte aber nicht etwas anders, als in Kamen? 

Wenn man sich das Ergebnis in Schwerte anschaut, war es ja nicht überragend.
Geringste Wahlbeteiligung, nur 47.37% und relativiert man das Ergebnis, haben 73% der Wahlberechtigten "Dimi" nicht gewählt

Hier eine Übersicht der Wahlergebnisse aus Schwerte:

Kommunalwahlergebnis 1994:CDU 39,5%, SPD 40,0%
Von 1992 bis 1999 Bürgermeisterin Ursula Sobelat SPD.
1999 :CDU 48,9%, SPD 32,4% Da kam der Wechsel: Heinrich Böckelühr (CDU) von 1999 bis zu seinem Rücktritt..
Kommunalwahlergebnis 2014:  CDU 36,8%, SPD 36,2%
Obwohl die CDU bei der Kommunalwahl 2014 gegenüber 1999 12% verloren hatte, wurde Heinrich Böckelühr (CDU)  mit 51,1% wiedergewählt.
Durch den Rücktritt von Böckelühr war jetzt  wohl für die Schwerter Bürger bei den Bürgermeisterkandidaten  ein Wechsel fällig.
Vielleicht ist der Kandidat der "Jamaika-Koalition" gescheirtet, weil er nicht parteilos war.

Schaut man sich die Kommunalwahlergebnisse von 1975 bis 2014 in Schwerte an:  SPD nur eine Richtung, von 51,1 auf 36,2

CDU: 1975 von 40,3% über ein Zwischenhoch von 1999 - 48,9%- Wechsel Böckelühr-, auf  36,8% 2014.
Trotzdem konnte die SPD von den Verlusten der CDU nicht profitieren.

Man sieht, die Schwerter Bürger schauen bei den Bürgermeisterwahlen genauer hin, wen sie wählen. Auch wenn sie der Partei weniger Vertrauen ausgesprochen haben, vertrtrauten sie dem CDU-Bürgermeister.
Wäre er nicht zurückgetreten, würde er  bei der nächsten Wahl, egal wie stark die CDU dann wäre,wahrscheinlich wiedergewählt.


Wie sieht es in Kamen aus?

Da hat sich von 1975 bis 2014  sich bei der SPD nicht viel geändert,  Von einem Hoch 1979 mit 60%, auf 51,6% 2014, im Gegensatz zur CDU. 1999 ein Hoch mit 37,3 auf  25,2% 2014.
Aber auch in Kamen hatte die absolute Mehrheit, fast 2/3 der Wahlberechtigten, 2014 den Bürgermeister nicht gewählt.

Also liebe SPD, aufpassen, nicht das aus einem "Dimi"- Effekt ein "St. Martin"-Effekt wird.

Positiv an der Auseinandersetzung ist, es wird mehr in der Tagespresse berichtet.

Vielleicht hat es einen "Wahlbeteilungsrekord"- Effekt und der/die zukünftige Bürgermeister/in hat die absolute Mehrheit der WAHLBERECHTIGTEN. 
Kamen wäre es zu wünschen und vielleicht wird es, dank SPD eine nie dagewesene Wahlbeteiligung geben.

Hoffentlich wird es eine Person, die Kamen wirklich nach vorne bringt und nicht ein weiter so. Dazu mehr in den nächsten Berichten.

Gruß

"Der Kömsche Bleier"
.
BMW =Bürgermeisterwahl

Autor:

Rolf Lepke aus Kamen

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