Neue Bürgermeisterkandidatin für Kamen

Integer, symphathisch und charismatisch. So sieht die Sondierungsgruppe ihre neue Kandidatin für das Bürgermeisteramt.       Foto: Jörg Prochnow
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  • Integer, symphathisch und charismatisch. So sieht die Sondierungsgruppe ihre neue Kandidatin für das Bürgermeisteramt. Foto: Jörg Prochnow
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Eine aus CDU, FDP, Bündnisgrünen und Freien Wählern bestehende Sondierungsgruppe stellte am letzten Freitag überraschend eine neue Bürgermeisterkandidatin vor

Gut fünf Monate vor der Bürgermeisterwahl sorgten die Kamener Parteien für eine gelungene Überraschung. CDU, FDP, die Freien Wähler sowie die Bündnisgrünen präsentierten am letzten Freitagnachmittag im Hotel Stadt Kamen eine gemeinsame Bürgermeisterkandidatin, die sie für die „Idealbesetzung“ für Kamen halten. Tanja Brückel (43), Gründerin der Familienbande ist Kamenerin, und kennt dadurch als direkte Nachbarin die Verwaltung sehr gut und soll nach Hermann Hupes Amtszeit die Sesekestadt als Verwaltungschefin führen, darüber waren sich alle Parteivorstände einig. Doch im Gegensatz zu einigen anderen Kandidaten, die sich selbst ins Spiel brachten, wurde die erfahrene Diplomsozialarbeiterin von Andreas Dörlemann (Bündnisgrüne) bezüglich einer Bürgermeisterkandidatur angesprochen. Für Tanja Brückel kam dieses Angebot allerdings unerwartet und überraschend. Brückel:“ Zuerst dachte ich, wo ist die versteckte Kamera? Obwohl ich mich durch dieses Angebot durchaus geehrt fühlte, war ich schon sehr skeptisch“. Nach einigen Gesprächen in gelöster Stimmung konnte sich die Kamenerin dann doch letztendlich mit dem Gedanken anfreunden, Bürgermeisterin in ihrer Heimatstadt zu werden. „Das gelingt allerdings nur“, so Tanja Brückel „ wenn alle Parteien geschlossen hinter mir stehen“. Das Erbe von Herrmann Hupe anzutreten, erklärt sie weiter, sei nämlich schon eine große Herausforderung. Dass ihr das durchaus gelingt, sind sich alle einig. Alfred Malitzky (FDP): „Wir trauen ihr das zu“. Und genau so sehen es  auch die Vertreter der restlichen  Parteien. Tanja Brückel sei integer, symphatisch, charismatisch und deshalb die Idealbesetzung als zukünftige Bürgermeisterin. Ihre Drähte nach Düsseldorf und ihre Bürgernähe seien zudem sehr förderlich für dieses Amt. Betont wurde allerdings wiederholt, dass ihre Person zurzeit nur ein gemeinsamer Vorschlag ist. Mitte Februar müssen alle Parteien und deren Ortsvereine in einer Mitgliedervollversammlung über ihre Kandidatur abstimmen.

Tanja Brückel: "Als freie Kandidatin kann man seine Themen besser vertreten".

Die Wahlkampfstrategien werden dann gemeinsam besprochen. Andreas Dörlemann verspricht aber einen „flotten Wahlkampf“. Ihre Unabhängigkeit zu einer Partei sieht Brückel durchaus positiv:“

Als freie Kandidatin kann man seine Themen besser vertreten“. Auf die Frage, welche Themen das sein werden, antwortet die symphatische Kamenerin, dass es sie reizt, hinter die Kulissen der Stadtverwaltung zu schauen, was man verändern kann. Eine Herzensangelegenheit sei ihr die Familien- und Sozialpolitik. Sie wünscht sich eine soziale Stadt und fragt sich daher:“ Was braucht der Bürger? Was braucht die Stadt?“ Wir dürfen gespannt sein.

Autor:

Jörg Prochnow aus Kamen

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