Mehr Kontrollen, denn immer mehr Raser
Die Menschen im Kreis legen großen Wert auf die Verkehrssicherheit. Dies geht aus der Statistik des Fachbereichs Straßenverkehr des Kreises Unna für 2011 hervor. „Es ist überraschend zu sehen, dass die Bitten von Bürgern, den Straßenverkehr zu überwachen, im letzten Jahr um 10 Prozent auf 547 Anfragen stiegen“, kommentiert Thomas Brötzmann, Leiter des Sachgebiets Bußgeldstelle und Verkehrssicherung beim Kreis Unna, die Statistik. Einen ähnlichen Anstieg verzeichnete der Kreis bei den Petitionen von Bürgern und politischen Gremien zu Parkregelungen, Geschwindigkeitsreduzierung und LKW-Fahrverboten. Insgesamt 98 und damit 15 Prozent mehr als im Vorjahr solcher Anträge gingen bei der Straßenverkehrsbehörde des Kreises ein. „Die Zahl der Verwarnungs- und Bußgeldverfahren, die aus der Geschwindigkeitsüberwachung des Kreises Unna resultierten, haben sich im Jahre 2011 nochmals erhöht“, stellt Thomas Brötzmann fest. Die mobilen Messungen ergaben 2011 insgesamt 61.034 Fotos, die zu einem Verfahren führten. Das ist ein Anstieg von 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Eine ähnliche Steigerung verzeichnete der Kreis auch bei den stationären Kontrollanlagen, den so genannten Starenkästen. Diese machten 2011 45.672 Bilder, die ein Verfahren nach sich zogen. Das entspricht einer Steigerung von 27 Prozent. Infolgedessen nahmen auch die ausgesprochenen Fahrverbote zu. 2011 wurde 1.864 Autofahrern ein Fahrverbot erteilt. Das sind 186 mehr als 2010. Bei den Fallzahlen machte sich bemerkbar, dass der Kreis Unna 2010 einen zweiten Radarwagen und eine weitere Starenkastenkamera beschafft hatte. Die kreiseigenen Messfahrzeuge waren im Jahr 2011 häufiger und länger unterwegs als im Vorjahr. Im letzten Jahr kamen die beiden Messfahrzeuge auf insgesamt 3.527 Einsatzstunden an 474 Tagen. „Wir setzen dabei auf Information und auf Transparenz. Deshalb haben wir schon vor Jahren das Konzept zur Geschwindigkeitsüberwachung im Internet veröffentlicht“, so Thomas Brötzmann.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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