Macht Nachtflug-Krach wirklich alle wach?

Die Beschwerde-Frist um die verlängertern Flugzeiten am Dortmunder Airport ist nun abgelaufen. Nach Aussage des Flughafen-Pressesprechers Marc Schulte, haben etwa 1.300 Bürger von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht.
Träger öffentlicher Belange und Behörden haben noch Zeit bis zum 22. Juli, um die Pläne des Flughafens zu kommentieren und zu kritisieren.

Die Bezirksregierung Münster hatte die gesamten Antragsunterlagen des Dortmund Airport seit 6. Juni in Rathäusern und Bezirksverwaltungsstellen in den Städten Dortmund, Unna, Herdecke, Schwerte, Kamen, Holzwickede, Fröndenberg und Bönen ausgelegt. „Somit hatten rechnerisch insgesamt rund 820.000 Bürger der Region die Möglichkeit, sich zum Antrag des Flughafens auf Erweiterung der Betriebszeit zu äußern“, sagt Marc Schulte, Pressesprecher des Dortmund Airport.
Für die Bürgerinitiative Holzwickede war es jedenfalls ein besonderes Anliegen.
Auch nach Ende der Auslegungsfrist können Interessierte weiterhin alle Gutachten, Unterlagen und weitere Informationen im Internet unter www.dialog-dortmund-airport.de einsehen. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, Fragen per Email an den Flughafenbetreiber zu stellen. Auch ein eigenes Meinungsforum steht für Beiträge offen. Schulte: „Wie in der Vergangenheit auch, werden wir den weiteren Planungsprozess mit Offenheit und Ehrlichkeit voranbringen.“

Die Fluggesellschaften vertreten den Standpunkt, dass die Erweiterung der Betriebszeit um 60 Minuten (plus Verspätungsregel) den Flughafen im Wettbewerb stärke und Abwanderungen von Airlines dadurch verhindert würden. Damit seien die Entwicklungsperspektiven und somit die Erweiterung der Betriebszeit ein Stück Existenzsicherung für einen Flughafen.