Lebensmittelketten für mehr Tierschutz: Ostendorff lobt Rewe - Schmerzlose Kastration von Ferkeln

Bio-Landwirt Friedrich Ostendorff ist gegen Massentierhaltung und befürwortet die geplante Kastration von Schweinen. Archiv-Foto: FF
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Der Handelskonzern Rewe will ab 2017 bei seinen Eigenmarken auf Frischfleisch von unbetäubt kastrierten Schweinen verzichten. Auch Aldi kündigte ähnliche Vorhaben an. Deutschlands Lebensmittelketten entdecken mehr und mehr den Tierschutz für sich. Das lobt auch der heimische Bundestagsabgeordnete Friedrich Ostendorff, der in Bergkamen-Weddinghofen selbst einen Bio-Hof und Schweinemastbetrieb führt.

"Rewes Verzicht auf betäubungslose Ferkelkastration ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung", erklärt Landwirt Friedrich Ostendorff, der im Bundestag zudem Sprecher für Agrarpolitik ist.
"Das zeigt, dass Fortschritte in diesem Bereich nur vom Willen der Akteure abhängig sind und wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Das macht mir Hoffnung auch in anderen Bereichen endlich weiter zu kommen. "
Rewe müsse allerdings die Mehrkosten, die auf die Landwirte zukommen, vergüten und sich auch gegenüber den Schlachtunternehmen dafür einsetzen. "Die Kosten für mehr Tierschutz und Tierwohl können nicht von der Landwirtschaft getragen werden". so Ostendorff. Seiner Ansicht nach existiere dabei kein Spielraum mehr.
Zudem solle ja auch der Verbraucher nicht mehr Geld an der Kasse für das Frischfleisch bezahlen.

Bio-Landwirt Friedrich Ostendorff ist gegen Massentierhaltung und befürwortet die geplante Kastration von Schweinen. Archiv-Foto: FF
Ferkel sollen ab 2017 schmerzfrei kastriert werden.  Das ist zumindest der Wunsch vieler Lebensmittelkonzerne, die sich für mehr Tierschutz stark machen. Foto: Marita Gerwin
Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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