Kreis Unna bewilligt 21,5 Millionen Euro für sozialen Wohnungsbau

Mit Mitteln in Höhe von fast 15 Millionen Euro ragt ein Bauvorhaben besonders heraus: Das Projekt „Potsdamer Straße“ in Unna-Königsborn ist aus einem Sonderkontingent gefördert worden.
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Bezahlbare Wohnungen für Menschen mit kleinem Geldbeutel: Das ist das Ziel der sozialen Wohnraumförderung. Die Mittel stellt das Land bereit, die Bewilligung erledigt der Kreis. Und der gab 2016 rund 21,5 Millionen Euro frei – und damit deutlich mehr als in den Vorjahren.

Mit Mitteln in Höhe von fast 15 Millionen Euro ragt ein Bauvorhaben besonders heraus: Das Projekt „Potsdamer Straße“ in Unna-Königsborn ist aus einem Sonderkontingent gefördert worden. Nach Abriss der Altbauten sollen dort 132 moderne Wohneinheiten und 24 Pflegewohnplätze entstehen. Wegen der großen Bedeutung für die Quartiersentwicklung ist das Vorhaben auch ein „Leuchtturmprojekt“ des Landesbauministeriums NRW.
Weitere neue Miethäuser in Lünen (rund 4 Millionen Euro) und Pflegewohnplätze in Bönen (1,2 Millionen Euro) wurden gefördert. Insgesamt gab es damit 2016 eine finanzielle Unterstützung für den Neubau von 173 Wohneinheiten und 75 Pflegewohnplätzen. Zum Vergleich: Im Vorjahr betrug die Bewilligungssumme rund 8,5 Millionen Euro für insgesamt 81 Wohneinheiten.
Immer seltener nehmen die klassischen Häuslebauer Fördermittel in Anspruch. Das liegt an einem grundlegend geänderten Förderkonzept und an den derzeit günstigen Konditionen am Kapitalmarkt. 2016 wurden nur drei Familienheime oder Eigentumswohnungen mit einem Gesamtvolumen von rund 195.000 Euro gefördert. 2015 waren es noch sechs Familienheime oder Eigentumswohnungen mit rund 540.000 Euro. 
Die Bewilligung der zinsgünstigen Darlehen erfolgt durch den Kreis Unna, kreditverwaltende Stelle ist dann die NRW Bank. Über diese Wohnraumförderung hinaus gibt es auch im laufenden Jahr eine Vielzahl weiterer Fördermöglichkeiten mit günstigen Darlehenskonditionen und attraktiven Tilgungsnachlässen z. B. für Bestandsinvestitionen, für barrierefreies Bauen, Quartiersentwicklung oder Standortaufbereitung. Investitionen zur Verbesserung der Energieeffizienz oder in den Denkmalschutz. Darüber hinaus gibt es weiterhin ein Sonderprogramm für die Schaffung von Wohnraum für Flüchtlinge und Asylbewerber.

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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