Kommentar zum Verkehrsinfarkt am Kamen Karree
Auch wenn ein Gutachter von Straßen.NRW bei einer heutigen Besichtigung der Verkehrssituation rund um die Baustelle am Kamen Karree vorgeschlagen hat, die Ampelphasen zu verlängern, wird sich die chaotische Situation wohl nicht gravierend verändern.
Sicherlich macht die Sanierung der Straßen rund um das Kamen Karree Sinn. Sicherlich kann man davon ausgehen, dass es einen richtigen Zeitpunkt für die Durchführung der Bauarbeiten dort nie wirklich geben wird. Aber ganz sicher ist, dass der jetzige Zeitpunkt der denkbar ungünstigste ist.
Geduld ist gefragt
Das Kamen Karree lockt mit seinen dort ansässigen Betrieben Käufer aus einem riesigen Umkreis an. Und gerade in der Vorweihnachtszeit strömen die Menschen in die Einkaufsparadiese. Schon ohne eine Baustelle müssen die Besucher des Kamen Karree sich während dieser Zeit in Geduld üben. Aber jetzt?
Richtiges Timing?
Als Pendlerin zwischen Unna und Kamen habe ich den Verkehrsinfarkt hautnah mitbekommen. Vom Büro in der Innenstadt nur bis zur Autobahnauffahrt benötigte ich am Montagabend geschlagene 40 Minuten. Und der Rückstau auf der A1 erstreckte sich bis Unna. Klar, ich kenne die Umwege, die mich dann doch zum Ziel führen. Aber wenn ich mal eben im Kaufland einkaufen, mir bei Dehner ein Grabgesteck oder bei Ikea ein neues Sofa kaufen möchte, dann muss ich mich wohl oder über in den Stau stellen - oder ich fahre erst gar nicht dorthin. Für die Betriebe bedeutet diese Baustelle Umsatzeinbußen. Da hätte man bei Straßen.NRW gerne mal bei der Planung ein wenig genauer hingeschaut, wo da jetzt saniert wird - und nicht, wie geschehen, einen Tag nach Errichtung. Oder was meinen Sie?
Autor:Martina Abel aus Kamen |
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