Ein schöner Tag für junge Familien und viel mehr
Kita „Flohkiste“ in Kamen feiert Richtfest
In Kamen errichtet die UKBS die sechszügige Kindertagesstätte „Flohkiste“.
110 Kinder zwischen vier Monaten und sechs Jahren werden hier zukünftig ihren Platz finden und von insgesamt 14 Mitarbeiter*innen betreut werden.
Eigens für das Richtfest hatten die „Flohkisten-Kinder“, passend mit Helmen und Warnwesten ausgestattet, gemeinsam mit Ihren Betreuerinnen sowie der Kita-Leiterin Nicole Sturzenhecker einen alten Schlager umgedichtet.
„Eine neue Kita ist wie ein neues Leben“, schallte es über das Kitagelände und alle Gäste klatschten und sangen kräftig mit. UKBS Geschäftsführer Matthias Fischer ließ es sich da nicht nehmen, allen Kindern als Dank einen Beutel voll mit Überraschungen zu überreichen.
Mit der „Flohkiste“
entsteht die sechste Kita, die die UKBS bisher für die AWO errichtet hat. Entwurf und Planung stammen aus der Feder der Architekten Kirchner und Könemann aus Lünen, die in jüngster Vergangenheit bereits einige andere Kitaprojekte für die UKBS realisiert haben.
Daten zur Kita „Flohkiste“
Die Bauarbeiten starteten am 13.05.2024, die Fertigstellung des zweistöckigen Baus wird für Ende 2025 / Anfang 2026 erwartet. Das Gebäude entsteht auf einer Gesamtfläche von 3.400 Quadratmetern mit Blick auf den Sesekepark. Der umbaute Raum hat eine Dimension von 5.325 Kubikmetern. An tragenden Bauteilen werden ca. 380 Kubikmeter Mauerwerk, ca. 390 Kubikmeter Beton, ca. 37 Tonnen Stahl sowie ca. 30 Kubikmeter Holz verbaut.
Das Aluminiumdach des klimaneutralen Effizienzhauses 40 wird mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet, die für eine jährliche Kapazität von 39.000 kW/h ausgelegt ist. Für die Wärme sorgt eine Erdwärmepumpe in Kombination mit Pufferspeicher. Alle Räume verfügen über Fußbodenheizung.
Oliver Kaczmarek, AWO-Unterbezirksvorsitzender und Mitglied des Deutschen Bundestages,
betonte die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der UKBS und ergänzte:
„Für mich ist es in meiner Funktion als AWO-Unterbezirksvorsitzender das erste Richtfest. Der heutige Termin ist ein ganz besonderer, denn in den 1970er Jahren bin ich hier ganz in der Nähe selbst ein Kindergartenkind gewesen.“ und unterstreicht: „An diesem Ort ist ein wirklich tolles Quartier entstanden.“
Auch für Kamens Bürgermeisterin Elke Kappen
ist die zentrale Lage des Kita-Standortes mit seiner guten Erreichbarkeit von der Innenstadt sowie allen Stadtteilen ein großer Pluspunkt.
„Darüber hinaus bin ich glücklich, dass der alte Baumbestand auf dem Gelände erhalten werden konnte und den Kindern in heißen Sommern Schatten spenden kann.“ fügt sie hinzu und betont noch einmal die gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt Kamen, der AWO sowie der UKBS.
Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender der UKBS Mario Löhr
bedankte sich für das seitens der Stadt Kamen entgegengebrachte Vertrauen und unterstrich dies mit den Worten:
„Ich freue mich schon auf die nächsten gemeinsamen Erfolgsprojekte, denn für Kinder ist das hier ein Traum. Ich werde mich auch künftig für interkommunale Projekte wie dieses hier einsetzen. Alle zur Verfügung stehenden Mittel auszuschöpfen ist dabei immens wichtig, da die Subventionierungen durch das Land zumeist nicht ausreichen.“
UKBS Geschäftsführer Matthias Fischer
bedankte sich ebenfalls bei allen Partnern, ohne die es nicht möglich wäre, ein solches Projekt zu realisieren.
„Insgesamt investieren wir hier ca. 5,1 Millionen Euro, davon 4,6 Millionen aus Darlehen, die Differenz aus dem Eigenkapital der UKBS.“ Für die anwesenden Kinder hatte er die Investitionssumme extra noch einmal „umgerechnet“: alle 110 Kita-Kinder könnten 55 Jahre lang jeden Tag ein Eis essen. Auch für die Größe der Außenspielflächen hatte er eine originelle „Maßeinheit“ parat: „Liebe Kinder, 10.000 Bobbycars würden hier auf eurem Kitagelände Platz finden.“ richtete er schmunzelnd den Blick auf die Kinder, die aus dem Staunen gar nicht mehr heraus kamen und sich sichtlich erstaunt zeigten.
Für Zimmermann Philipp Kelch
war nun der Moment gekommen. Er stand hoch oben auf dem Dach, hinter ihm der Richtkranz.
Seine Grußworte gingen an den Bauherren, die Handwerker und das Kita-Team. Dann folgte jeweils ein herzhafter, alkoholfreier Schluck aus der Flasche. Ganz im Zeichen der alten Zimmermannstradition ließ er im Anschluss die Flasche am Mauerwerk zerspringen.
Abschließend blieb für Klein und Groß noch ausreichend Zeit für eine ausführliche Besichtigung des Rohbaus.
Sowohl die beiden Architekten Simon Könemann und Dennis Kirchner als auch die Ansprechpartner*innen der UKBS beantworteten gerne alle Fragen der Interessierten. Bei einem kleinen Imbiss und interessanten Gesprächen zwischen den Anwesenden ging das Richtfest dann dem Ende entgegen.
Autor:Jürgen Thoms aus Unna |
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