Kamener Winterwelt soll „grüner“ werden
Das "Bündnis 90/Die Grünen" fordert eine umweltverträglichere Eisbahn: Die Kamener Winterwelt wird mittlerweile seit drei Jahren erfolgreich durchgeführt und ist ein Highlight im Veranstaltungskalender der Stadt Kamen. Dank vieler Sponsorengelder konnte bislang jedes Mal eine Eisbahn angemietet werden.
Die Grünen im Rat hatten diese Aktion allerdings stets kritisch begleitet. Denn kostenneutral hieß bisher nicht klimaneutral. Die mobile Eisfläche war bislang nur unter Einsatz von erheblichen Mengen Strom für die Aggregate zu bewirtschaften. Zusätzlich führten die Aggregate zu einer Lärmbelastung der Anwohner, vor allem in den Nachtstunden.
Aus diesem Grund haben die Grünen für die nächste Ratssitzung einen Antrag gestellt, mit dem sie die Verwaltung auffordern zu prüfen, ob die nächste Kamener Winterwelt mit einer gemieteten Eisbahn aus synthetischem Eis möglich sei.
Hintergrund:
Synthetisches Eis besteht aus Kunststoffplatten, die natürliches Eis imitieren. Die Eislauffläche wird energieschonend und sparsam betrieben. Nach der Verlegung der Kunststoffplatten fallen keine weiteren Kosten für Wasser und Kühlung an. Lediglich der Kufenabrieb muss regelmäßig entfernt werden.
Die verwendeten Materialien sind zu 100 % recycelbar und ungiftig. Nach Aussage verschiedener Hersteller kann so ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und zum nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen geleistet werden.
Laut Herstellerangaben belaufen sich die Anschaffungskosten auf ca. 100.000 € für eine mit Banden ausgestattete Fläche von 500 m².
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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