Zuhören, Reden, Verhandeln und Erneuern.
Jonas Büchel lud in sein Wohnzimmer ein
Zuhören, Reden, Verhandeln und Erneuern.
Aus diesen vier Segmenten setzte sich die Kampagne Kamen spricht! von Jonas Büchel,
dem unabhängigen Kandidaten der letzten Bürgermeisterwahl in Kamen zusammen.
Fast jede vierte Stimme der Kamener Wähler gehörte ihm letztendlich. 24,9% der gültigen abgegebenen Stimmen konnte er auf der Habenseite verbuchen. Aus dem Stand heraus. Das sei eine große Verantwortung so Büchel und nach einer wohlverdienten Verschnaufpause soll es nun weitergehen. „Wir haben zugehört und geredet. Zwei wesentliche Punkte der Kampagne haben funktioniert und kleine Erfolge konnten auch schon verbucht werden“. Aber darauf will sich Jonas Büchel nicht ausruhen. Schön wäre es, wenn sich solch ein Wohnzimmergespräch wie heute etablieren würde. Die sogenannten Salons haben eine lange Tradition und gehen zurück bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts. Sinn dieser Foren, wie man diese Treffen auch nennen kann ist es, sich ohne Zwang auszutauschen. Kritische Dinge zu besprechen, nach Ressourcen und damit verbundene Lösungen zu suchen. 10 Gäste konnte Büchel heute begrüßen. Nach einer kurzen, persönlichen Vorstellung aller Beteiligten kamen dann auch zahlreiche Themen und Meinungen auf den Tisch. Erstaunlich war, dass alle Beteiligten das gleiche Ziel erreichen wollten und sich bei den Lösungsansätzen einig waren, obwohl die politischen Wege, die man bisher ging, sich wahrscheinlich eher kreuzten als gemeinsam verliefen. Kritik zulassen, Freiraum für die eigene Meinung schaffen und unserer Zukunft, nämlich den jungen Menschen von heute Gehör schenken. So sollte man Jugendlichen die Möglichkeit bieten, ihren Unmut zu äußern, ohne gleich von Erziehern, Lehrern oder Eltern in die Schranken gewiesen zu werden. Die 15-jährige Greta mit ihren Streiks für eine bessere Umwelt sei ein Beispiel dafür. Hier bei uns wäre solch eine Aktion undenkbar und würde schulischerseits Sanktionen nach sich ziehen (müssen).
3 Stunden lang wurde heute fair diskutiert, jede Meinung gehört, einiges konnte nur angeschnitten werden. Zum Abschied war man sich einig: „Wir sehen uns beim nächsten mal.“ Und wer weiß? Im Herbst 2020 sind Kommunalwahlen in NRW, Zeit genug zum
Zuhören, Reden, Verhandeln und Erneuern. Kamen hört!
Autor:Carsten Grunwald aus Kamen |
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