Hellmig Krankenhaus: Wie geht es nun weiter?
War die Schließung der Geburtshilfe zum Zeitpunkt der Fusion bereits besiegelt? - Nein. Die Geschäftsführung des Krankenhauses hat öffentlich erklärt, dass eine Schließung der Belegabteilung für Gynäkologie bei den Fusionsgesprächen keineswegs bereits ins Auge gefasst worden ist. Ohne die Kündigung einer Belegärztin hätte die Abteilung nicht in Frage gestanden.
Wie geht es nun weiter?
Findet sich ein neuer Belegarzt, dann wird die Station fortgeführt. Findet sich allerdings niemand, dann steht die Fortführung der Geburtshilfe über den 1. August hinaus in Frage. Gibt es bereits neue Nutzungspläne für die Räume, die dann leer stehen würden?
Ursprünglich war angedacht, eine Onkologiestation auf der gleichen Etage, aber nicht in der Geburtshilfestation sondern im anderen Flügel zu realisieren. Für den Fall einer Schließung der Geburtshilfe würden statt dessen deren Räume genutzt. Ansonsten bleibt es bei der ursprünglichen Idee.
Wie steht es insgesamt um die Zukunft des Hellmig-Krankenhauses?
Die anstehenden Investitionen in das Hellmig-Krankenhaus in Höhe von rund zehn Millionen Euro und Synergieeffekte aus der Fusion sollen den Standort aus den roten Zahlen führen und somit seine Zukunft wirtschaftlich sichern. Die Umsetzung dieser Planungen läuft mit Hochdruck, wie die neue internistische Funktionsabteilung und die laufenden Umbauarbeiten für den Rehabilitationsbereich und die Radiologie bereits belegen.
Hintergrund:
Die Chronologie des Desasters:
Fusion:
Keine Geburten mehr:
Kamen wehrt sich:
Die letzten Zwillinge:
Ein Fünkchen Hoffnung
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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