Planungsleistungen vergeben
Gymnasium Kamen wird bald saniert
Das Gymnasium Kamen soll bald saniert werden: Nach einer europaweiten Ausschreibung konnte die Stadt jetzt ein Architektenbüro sowie ein Ingenieurbüro für technische Gebäudeausstattung mit der Erstellung der Planungen für die Bauarbeiten beauftragen. Für die Umsetzung der Maßnahme sei das ein wichtiger und zentraler Schritt für die Kamener Verwaltung.
Die Stadt hatte die Leistungen für die Überplanung von Verwaltungsbereich, Bibliothek, Klassen- und naturwissenschaftlichen Unterrichtsräumen im vergangenen Jahr ausgeschrieben (siehe Plan). Beauftragt wurde die Architektengemeinschaft htarchitektur (Henrike Thiemann) / g+w Ingenieurplanung (Ulrich Wiemeler) aus Münster sowie das Ingenieurbüro für Haustechnik KatPlan (Christian Tellmann), ebenfalls aus Münster. Aufgrund der Corona-Krise wurden noch keine Planungsgespräche geführt. „Diese sind jedoch alsbald vorgesehen“, sagt Schuldezernentin und Bürgermeisterin Elke Kappen. Auch der genaue zeitliche Ablauf soll in Kürze in Abstimmung mit den Planern, der Schulverwaltung und dem von der Schule gebildeten Arbeitskreis erfolgen. „Genauso verhält es sich mit der Planung der Container als Ersatz für die Unterrichtsräume. Wir streben an, die Bauphase so kurz wie möglich zu halten“, schildert der erste Beigeordnete Dr. Uwe Liedtke.
Alte Fenster müssen raus
Das Städtische Gymnasium ist an mehreren Stellen sanierungsbedürftig. Die zum großen Teil aus den 1960er Jahre stammenden Fenster sind in die Jahre gekommen, die Dichtungen und Wandanschlüsse an vielen Stellen undicht. Auch die technische Gebäudeausstattung sowie die Gebäudekonstruktion sind aufgrund ihres Alters zwar immer noch funktionstüchtig, aber dennoch sanierungs- bzw. modernisierungsbedürftig. „Darüber hinaus möchten wir den Brandschutz auf den neuesten Stand bringen“, schildert Liedtke. Die voraussichtlichen Gesamtkosten zur Sanierung der ersten beiden Bauteile (Verwaltung und Bibliothek sowie Unterrichts- und naturwissenschaftliche Räume) belaufen sich für die jetzt anstehenden Sanierungsarbeiten auf circa 16,8 Millionen Euro.
Brandschutz auf den neuesten Stand bringen
Das Städtische Gymnasium besteht aus mehreren Gebäudeteilen unterschiedlicher Bauzeit. Errichtet wurde es 1960 in einer Skelett-Beton-Bauweise und einer Vorhangfassade aus Waschbetonplatten, An- bzw. Umbauten erfolgten 1990. Die Fenster sind der damaligen Zeit entsprechend großflächig angelegt, was in der täglichen Nutzung nicht nur Vorteile mit sich bringt. Aus diesem Grund wurde bereits im Vorfeld durch einen Fachplaner ein Gesamtkonzept für die Erneuerung und die Aufteilung der Fenster erstellt.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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