GSW und Stadtwerke Unna rücken näher zusammen
Synergien nutzen, Lizenzkosten senken und teure Hardware sparen - das sind die drei Hauptgründe, warum die GSW und die Stadtwerke Unna jetzt eine neue IT-Gesellschaft, unter dem Namen "Provion", gegründet haben.
Die Energieversorger der Nachbarstädte Kamen und Unna gehen eine neue Kooperation ein, da der zunehmende Wettbewerb innovative Konzepte erfordert.
"Harmonisierung" soll das Zauberwort dabei heißen.
Mit der Gründung der IT-Gesellschaft wollen die beiden Unternehmen ihre Zusammenarbeit zukünftig intensivieren. Jochen Baudrexl, Geschäftsführer der GSW, dazu: „Neben den ständig zunehmenden Vorgaben der Regulierungsbehörde in den Bereichen Energiedatenmanagement, Marktkommunikation und Abrechnung spielt auch die IT-Sicherheit eine immer größere Rolle.“
Aufgrund einer ähnlichen IT-Grundstruktur beider Häuser ließen sich Synergie- und dadurch positive Kosteneffekte erzielen. Neben dem gemeinsamen Einkauf von Infrastruktur und Dienstleistungen birgt die Optimierung der Lizenz- sowie Implementierungskosten ein Einsparpotential von rund 300.000 Euro im Jahr.
Die technischen Voraussetzungen schaffen GSW und Stadtwerke mit der Kopplung ihrer Rechenzentren. Die ersten gemeinsamen Server werden schon in den nächsten Wochen in den Räumlichkeiten der Stadtwerke Unna untergebracht sein.
„Wir werden in der Kooperation zudem für die aktuellen Anforderungen von der Security, Kommunikation bis hin zum SmartHome und Digitalservice innovative Lösungen entwickeln“, erklärt Jürgen Schäpermeier, Geschäftsführer der Stadtwerke Unna.
Dei beiden Städte sind bereits mit einer gemeinsamen Datenleitung verbunden. Dazu wurden rund vier Kilometer Lichtwellenleiter verlegt.
Die benachbarten Energieversorger beabsichtigen durch die intensivierte Zusammenarbeit, ihre strategische Positionierung in der Region und im Wettbewerb zu stärken.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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