Familie zur Chefsache machen: Tanja Brückel ist eine von drei Bürgermeisterkandidaten für Kamen

Tanja Brückel kandidiert bei der Bürgermeisterwahl in Kamen.
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  • Tanja Brückel kandidiert bei der Bürgermeisterwahl in Kamen.
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Kamen bekommt ein neues Stadtoberhaupt: Da Bürgermeister Herrmann Hupe (SPD) nicht mehr kandidieren wird, können die Bürger am Sonntag, 17. Juni, einen neuen Amtsinhaber wählen. Der Stadtspiegel stellt alle drei Kandidaten vor. Eine von ihnen ist Tanja Brückel.

Tanja Brückel ist vielen Kamenern als Initiatorin des Vereins „Familienbande Familiennetzwerk Kamen e.V.“ bekannt, für den sie ehrenamtlich als Vorstand und ehrenamtliche Geschäftsführung tätig ist. „Da ich eine schwerbehinderte Tochter habe, hatte ich überlegt, was man in Kamen tun kann, um die Ressourcen der Eltern zu nutzen. Da es nichts gab, habe ich die Familienbande mitgegründet.“ Seit 2013 ist sie hauptamtliche Geschäftsführung des Landesverbandes der Mütterzentren und offenen Häuser für Jung & Alt in NRW. Zudem ist sie im Vorstand des Frauenforums im Kreis Unna e. V. und im Vorstand der Kreisgruppe des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes des Kreises Unna.

CDU, Grüne, Freie Wähler und FDP unterstützen Tanja Brückel. „Ich bin aber überparteiisch“, sagt sie. Wie die Mutter von Zwillingen auf ihrer Homepage schreibt, möchte sie Familien in Kamen zur Chefsache machen. Kinder- und Familienfreundlichkeit ist nicht nur für die Familien selbst sehr wichtig, es ist auch ein wichtiger und oft unterschätzter Standortfaktor für eine Kommune. Ich berate 40 Zentren für den Landesverband der Mütterzentren und offenen Häuser in NRW“, beschreibt sie ihre Erfahrung. Eltern seien durch Familie und Beruf oft unter Druck. „U3-Unterstützung kann da, neben vielen weiteren Aspekten, eine wichtige Entlastung sein.“ Sie wünscht sich auch mehr Bürgerbeteiligung. „Eltern sind Experten für ihre Kinder.“

Generell findet sie es eine gute Idee, die Bürger an der Stadtpolitik zu beteiligen. Die dauerhaft hohe Verschuldung der Stadt möchte sie senken. „Ich werde mich in die vielfältigen Themen einarbeiten, da ich bisher nur den gleichen Einblick habe wie jeder andere Bürger.“

In puncto Arbeitsplätze findet Tanja Brückel Kamen gut aufgestellt. „Die allgemeine Konjunktur hilft. Wir sind auch verkehrstechnisch gut zu erreichen.“ Den Fachkräftemangel spüre Kamen aber auch. Bei der Sicherheit bemängelt sie, dass es beispielsweise viele unbeleuchtete Ecken in Kamen gibt. „Das subjektive Empfinden der Bürger ist wichtig.“ Kamen sei aber ein gutes Pflaster.

Das Wohnungsangebot in Kamen sieht die 43-Jährige aktuell positiv. „Langfristig werden wir mehr altengerechte Wohnungen brauchen, die barrierefrei sind. Wohnraum braucht ein funktionierendes soziales Umfeld. Kurz: Kamen braucht nachhaltigen Wohnraum.“

Das dreitägige Altstadtfest aufzugeben hält Tanja Brückel für einen großen Fehler. „Sachen, die für Kamen identitätsstiftend sind, sind wichtig.“ Aus der Bergbauvergangenheit könne man ebenso etwas machen wie aus der Familienfreundlichkeit. „Beim Thema Leerstände müssen wir weniger reden und mehr tun, um erfolgreich zu sein.“

Infos und Kontakt zu Tanja Brückel gibt es auch unter www.fuer-kamen.de

Tanja Brückel kandidiert bei der Bürgermeisterwahl in Kamen.
Die Arbeit bei der Familienbande macht Tanja Brückel viel Spaß.
Autor:

Tobias Weskamp aus Kamen

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