Eltern kämpfen um Erhalt der Schule
In Werve hatten sich mehrere besorgte Eltern zusammengefunden, um den Schulverbund mit Stammschule in Heeren und Teilstandort in Werve zu retten.
Für das Schuljahr 2011/2012 scheint der Teilstandort vorerst gesichert zu sein, da auf Anhieb 20 Eltern bereit waren, ihr Kind dort anzumelden. Damit sei die wichtigste rechtliche Voraussetzung zur Bildung einer Eingangsklasse erfüllt. Allerdings verlangen die Verantwortlichen weitere Anmeldungen, um etwa gleich große Klassen an Stammschule und Teilstandort einrichten zu können.
Der SPD-Ortsverein Heeren-Werve setzt sich neben der Elternschaft ebenfalls für den Erhalt des bedrohten Schulstandorts an der Lenningser Straße ein.
„So lange dort unter einigermaßen akzeptablen Bedingungen eine Eingangsklasse gebildet werden könne, sollte dies möglichst auch geschehen“, betont Ortsvereinsvorsitzender Klaus Kasperidus.
Zum neuen Schuljahr wurden 20 Kinder für den Standort Werve der Astrid-Lindgren-Schule angemeldet. Vorbehalte gibt es aber trotzdem, weil die Schulkonferenz des Schulverbunds sich dafür ausgesprochen hat, die drei Eingangsklassen in Heeren-Werve möglichst gleich groß einzurichten. „Selbstverständlich akzeptieren wir das Votum der Schulgremien“, stellt Kasperidus klar. Es sei aber einfach grundsätzlich wünschenswert, den Standort Werve so lange wie möglich zu erhalten. Deshalb unterstütze der Ortsverein auch nachdrücklich die örtliche Elterninitiative, die sich ebenfalls für die Schule an der Lenningser Straße einsetzt.
Ausschlaggebend sei zum einen die Bewahrung eines wichtigen Teils örtlicher Identität in Werve. Außerdem würde eine Schließung in Werve derzeit auch bedeuten, dass es am Standort in Heeren für wichtige pädagogische Angebote einfach zu eng würde.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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