Die Sparkassen Unna und Kamen wollen die Fusion
Die mögliche Fusion der Sparkassen Unna und Kamen wird zunehmend konkreter. In
beiden Häusern fand die Anhörung der Verwaltungsräte statt. Als Aufsichtsorgane
der Sparkassen sprachen beide Verwaltungsräte eine positive Empfehlung für die
Entscheidung der Träger aus. Auf Seite der Sparkasse Unna ist dies der
Sparkassenzweckverband des Kreises Unna, der Kreisstadt Unna und der Gemeinde
Holzwickede und auf Seite der Sparkasse Kamen ist dies die Stadt Kamen.
Beide Verwaltungsräte gaben ein einstimmig positives Votum für die Fusion ab,
berichteten die Verwaltungsratsvorsitzenden Michael Hoffmann (Unna) und Hermann
Hupe (Kamen). Diese Voten seien ein Beleg für die insgesamt sehr positive Resonanz
auf den geplanten Zusammenschluss der Sparkassen Unna und Kamen aus der
Wirtschaft und der Gesellschaft. Auch in bisherigen Treffen mit den politischen
Meinungsträgern in der Region seien die Fusionspläne beider Sparkassen begrüßt
worden.
Verwaltungsräte der Sparkassen Unna und Kamen geben positives Votum zur Sparkassen-Fusion ab
Schließen sich die Sparkassen Unna und Kamen zusammen, entsteht das 16.-größte
Institut im Gebiet des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe (SVWL) mit einer
Bilanzsumme von circa 2,2 Milliarden Euro, über 400 Beschäftigten und 18 Geschäftsstellen.
„Ziel des Zusammenschlusses ist die nachhaltige Unterstützung der lokalen Wirtschaft
durch Bildung einer leistungsstarken und soliden, im Kreis Unna verwurzelten
Sparkasse“, blickt der Bürgermeister der Stadt Unna Werner Kolter, nach vorn. Es sei
das erklärte Ziel des geplanten Zusammenschlusses, einerseits die Sparkassen selbst,
aber auch andererseits die gesamte Wirtschaftsregion nachhaltig zu stärken. So
verweisen die beiden heutigen Vorstandsvorsitzenden Klaus Moßmeier und Bernd
Wenge in diesem Zusammenhang auch darauf, dass durch den Zusammenschluss
mittelfristig die Leistungsfähigkeit vor allem im Kundengeschäft weiter ausgebaut und
der Mittelstand durch höhere Kreditvergabemöglichkeiten profitieren soll.
Alle Beteiligten legten in ihren Gesprächen ein besonderes Augenmerk auf die
Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Gemeinsam wollen wir alle Arbeitsplätze
in den beiden Häusern erhalten und auf Basis einer starken und zukunftsorientierten
Struktur nachhaltig sichern“, sind sich die beiden Verwaltungsratsvorsitzenden
einig und ergänzen, dass bereits – für den Fall positiver
Gremienbeschlüsse – in den Verhandlungsrunden einvernehmlich beschlossen wurde,
fusionsbedingte Kündigungen auszuschließen.
Die nächsten Meilensteine sind die nun zu fassenden Beschlüsse der Träger beider
Sparkassen. Eine Zustimmung würde die geplante Fusion besiegeln. Eine Entscheidung
ist Ende Oktober zu erwarten.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.