„Die Menschen sind in Kamen besonders“: Elke Kappen ist SPD-Bürgermeisterkandidatin für die Sesekestadt
Zur Bürgermeisterwahl am Sonntag, 17. Juni, stellen sich drei Kandidaten zur Wahl. Eine davon ist Elke Kappen (SPD).
Viele Jahre hat Elke Kappen als Mitglied des Verwaltungsvorstands in Werne an kommunaler Gestaltung mitgewirkt. 2016 wechselte sie in ihre Heimatstadt Kamen zurück und übernahm eine Stelle als Beigeordnete für Jugend, Familie, Bildung, Kultur, Sport, Erwachsenenbildung und Soziales. Auch auf Kreisebene hat sie bereits gearbeitet. Zudem ist sie Presbyterin und singt im Chor ihrer Gemeinde.
Die 55-Jährige ist davon überzeugt, dass Kamen die U3-Betreuung gut ausgebaut hat. „Der Bereich ist ganz wichtig. Familie und Beruf müssen vereinbar sein“, sagt sie. Kinder und Jugendliche sollen frühzeitig gefördert werden. Auch dem Offenen Ganztag räumt sie große Bedeutung ein, ebenso dem Erhalt der offenen Jugendarbeit. „Sowohl die Einrichtung als auch Streetwork werden gebraucht.“ Das Quartiersmanagement könne noch ausgebaut werden, so entstehe z.Zt. ein Bürgerhaus im Kamener Nord/Westen.
Den sozialen Wohnungsbau möchte Elke Kappen als Bürgermeisterin in den kommenden Jahren verstärken. „Es ist wichtig, bezahlbaren Wohnraum in Kamen zu haben. Das hängt allerdings auch von Fördermitteln ab“, erklärt sie. „Generell sind wir da aber gut aufgestellt.“ Beispielsweise sei geplant, auf dem Gelände der ehemaligen Polizeikaserne Wohnraum zu errichten.
Der Kamener Haushalt soll 2022 ausgeglichen sein. „Es ist ein langfristiger Plan, damit es nicht so schwere Einschnitte gibt“, erläutert sie. So könnten etwa Sport und Kultur weiter gefördert werden. Investitionen seien möglich. Wichtig sei auch, auf die demografische Entwicklung zu achten. „Wir müssen die Stadtgemeinschaft stärken, ebenso Vereine und Verbände.“ Kurze Wege zwischen Politik und Bürgern sind ihr wichtig.
Dank der stabilen Konjunktur gehe es der Wirtschaft in Kamen im Allgemeinen gut. „Es gibt einige Unternehmen, die in die Stadt investieren“, sagt sie. Wichtig sei es, auch kleine und mittelständische Unternehmen zu unterstützen. Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, will sie mit Schulen sowie der Industrie- und Handelskammer zusammenarbeiten.
Die gebürtige Kamenerin empfindet ihre Stadt als sicher. „Trotzdem ist jedes Delikt eines zu viel“, sagt sie. Von Seiten der Stadt solle der Ordnungsdienst verstärkt werden. Auch ein privater Sicherheitsdienst für die Nacht werde eingesetzt. „Die Menschen fühlen sich teilweise nicht sicher“, hat sie den Eindruck. Die gefühlte Sicherheit sei wichtig.
„Das Besondere an Kamen sind die Menschen“, sagt Elke Kappen. Sie seien offen und direkt. Die Stadt habe eine gute Infrastruktur und genau die richtige Größe: „Man kennt sich.“
Weitere Infos und Kontaktmöglichkeiten zu Elke Kappen gibt es online unter www.elke-kappen.de.
Autor:Tobias Weskamp aus Kamen |
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