Einzelhandelskonzept: Macht das Shoppen in Kamen noch Spaß?
Damit die Innenstadt nicht ausstirbt
Immer mehr eigentümergeführte Geschäfte in der Kamener Innenstadt geben auf: Im letzten Jahr war es beispielsweise das Traditionseinrichtungshaus Möcking, in 2018 schloss nach 83 Jahren das Schuhhaus Wolter und jetzt steht Kämpgen Moden vor dem Räumungsverkauf.
Die Stadtverwaltung hatte jüngst angekündigt, etwas gegen das "Geschäftesterben" zu unternehmen und bittet die Kamener Händlerschaft um Unterstützung. Denn im Dezember startet die Einzelhandelserhebung, im Rahmen der Erarbeitung eines Einzelhandelskonzeptes für die Stadt.
Die Verwaltung hat hierzu das Planungsbüro Junker und Kruse, Stadtforschung Planung aus Dortmund, beauftragt.
Zur Bewertung der örtlichen Situation soll eine fundierte Datenbasis geschaffen werden. Dazu sei eine aktuelle Bestandsaufnahme und -analyse des Kamener Einzelhandels notwendig. Die in den Einzelhandelsbetrieben geführten Sortimente und die Verkaufsflächengrößen werden dabei im gesamten Gemeindegebiet erfasst.
Diese Erhebung wird im Auftrag der Stadt Kamen von Mitarbeitern des Planungsbüros vorgenommen. "Durch die Erhebung können wichtige Rückschlüsse auf die Angebotssituation und zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten des Kamener Einzelhandels gezogen werden" erklärt Kamens Pressesprecher Hanno Peppmeier.
Ab Dezember bitten die Stadt Kamen sowie das Planungsbüro alle Einzelhändler*innen darum, den Mitarbeiter*innen des Planungsbüros diese kurze Erhebung in den Geschäften zu ermöglichen, um ein repräsentatives Bild der Angebotssituation zu gewährleisten.
"Die Mitarbeiterinnen des Büros können sich durch ein Schreiben der Stadt Kamen ausweisen" so Peppmeier. Alle Angaben unterlägen einem strengen Datenschutz. Die erhobenen Daten werden lediglich in zusammengefasster Form veröffentlicht. Über die wesentlichen Ergebnisse der Untersuchung wird die Öffentlichkeit unterrichtet.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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