Glasfaser-Ausbau
Breitband für alle

Stellten jetzt das neue Breitband-Modell vor: v.l., erste Reihe: Kamens Bürgermeisterin Elke Kappen, die Bürgermeister Roland Schäfer (Bergkamen) und Stephan Rotering (Bönen), zweite Reihe, v.l.: Ingelore Peppmeier, Beigeordnete Kamen, Volker Weirich, Betriebsausschussvorsitzender Stadt Bergkamen, Marc Alexander Ulrich, Betriebsleiter BreitBand Bergkamen, Ralf Schütte, Geschäftsführer HeLi Net, Robert Eisler, Fachbereichsleiter Bönen und Friedhelm Bosse-Wyczisk, Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kreis Unna.  | Foto: Schwalbert
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  • Stellten jetzt das neue Breitband-Modell vor: v.l., erste Reihe: Kamens Bürgermeisterin Elke Kappen, die Bürgermeister Roland Schäfer (Bergkamen) und Stephan Rotering (Bönen), zweite Reihe, v.l.: Ingelore Peppmeier, Beigeordnete Kamen, Volker Weirich, Betriebsausschussvorsitzender Stadt Bergkamen, Marc Alexander Ulrich, Betriebsleiter BreitBand Bergkamen, Ralf Schütte, Geschäftsführer HeLi Net, Robert Eisler, Fachbereichsleiter Bönen und Friedhelm Bosse-Wyczisk, Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kreis Unna.
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So richtige weiße Flecken auf der Landkarte gibt es nur noch wenige, und die weißen Flecken im Kreis Unna sind eher symbolisch gemeint: Es sind die rund tausend Haushalte, die noch kein schnelles Internet haben. Sie sollen bis 2020/21 an das geplante Breitbandnetz angeschlossen werden.

Anders als in anderen Kommunen können die Gemeinden Bergkamen, Bönen, Kamen, Selm und Fröndenberg, die sich zu diesem Zweck zusammengetan haben, ein richtig schnelles Netz bekommen. Meist ist die berühmte „letzte Meile“, also die Verbindung zwischen Straße und Hausanschluss, im Besitz der Telekom und damit eine technisch veraltete Kupferleitung. Hier wird jedoch ein Glasfaserkabel bis ins Haus verlegt, um eine symetrische Bandbreite mit gleich schnellen Download und Uploadraten anbieten zu können.

Der Betreiber des Breitbandnetzes wird die HeLi Net sein, ein regional gut verankerter Anbieter. Bei dem in NRW selten genutzten Betreibermodell pachtet HeLi Net das von den Kommunen fertiggestellte Netz für eine Laufzeit von 20 Jahren. „Das Betreibermodell erfordert viel Kompetenz und Energie bei den Kommunen“, erläutert Bergkamens Bürgermeister Roland Schäfer.

Unter der Leitung von Marc Alexander Ulrich wird „BreitBand Bergkamen“ die Federführung in der interkommunalen Zusammenarbeit übernehmen. Bevor mit der Kundenaquise für das neue Netz begonnen werden kann, ist aber zuerst die Feinplanung des Netzes nötig – und die ist nicht gerade einfach: „Das ist eine komplexe Planung, wir haben hier alle möglichen Hindernisse zu überwinden“, erklärt Ulrich.

Rund 170 Kilometer Glasfaserkabel werden verlegt, die Kosten des vom Bund geförderten Projektes liegen derzeit bei 14,3 Millionen Euro. Etwa ein Jahr, so schätzt Ulrich, wird die Feinplanung dauern. Danach geht es an die Tiefbauarbeiten. Sukzessive sollen dann nach und nach die Anschlüsse geschaltet werden.

„Natürlich sollen auch möglichst viele Haushalte, die bis jetzt Kupferkabel-Anschlüsse haben, an das neue Netz mitgenommen werden,“ erklärt Ralf Schütte, Geschäftsführer von Heli Net.

Um das Projekt öffentlich zu machen, bekommen die betroffenen Haushalte vor dem Beginn der Baumaßnahmen ein Postwurfsendung, die über die verschiedenen Angebote und Tarife der HeLi Net aufklärt. Auch Info-Abende soll es geben.

Wenn alles nach Plan läuft, sollen die ersten Anschlüsse 2020/21 ans Netz gehen. Alle Schulen im Gebiet sollen bis spätestens 2022 Breitband-Internet haben.

Neben dem Kerngeschäft Internet bietet HeLi Net in Zukunft unter anderem auch richtfunkgestützte Verbindungen und Mobilfunk, bis hin zu Hotspots und übergreifendem City-WLAN in der Unnaer und Bönener Fußgängerzone an.

Autor:

Lokalkompass Kamen/Bergkamen/Bönen aus Kamen

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