Reparaturen von Straßenbelägen im Kamener Stadtgebiet
Anwohnerin klagt: "Das ist nur Geldverschwendung!"
Im Rahmen einer groß angelegten Aktion werden im Kamener Stadtgebiet zur Zeit viele Straßenbeläge erneuert.
Im Bollwerk wurde beispielsweise zwischen der Weststraße und Schwesterngang eine halbseitige Sperrung eingerichtet. Die Otto-Prein-Straße in Methler wurde ebenfalls halbseitig zwischen Germaniastraße und v.-Stein-Straße gesperrt und der Stichweg zur Kleingartenanlage „Westick“ musste komplett lahm gelegt werden.
An der Südkamener Straße kommt es zwischen dem Buschweg und der Westicker Straße ebenfalls zu einer Einbahnstraßenregelung in Fahrtrichtung Westicker Straße.
Und die Mittelstraße wird zwischen Pröbstingstraße und Märkischer Straße erneuert und mittels Einbahnstraße in Richtung Märkische Straße nur einseitig befahrbar sein.
Und um genau diese Straße geht es Anwohnerin Petra Bertram aus Heeren: "Letzte Woche ist die Mittelstraße in Kamen-Heeren aufgerissen und alle Gullideckel frei gelegt worden. Auf Nachfrage wurde mir erklärt, dass diese angehoben werden, um nächste Woche die Straße neu zu asphaltieren. Die Frage, die sich mir nun stellt: Warum?"
Petra Bertram hat sich die Mittelstraße genau angesehen und meint, dass sie sich in einem tadellosen Zustand befände. "Die Seitenstraßen werden so lange kaputt geflickt, bis nichts mehr geht. Die Anwohner werden dann kräftig zur Kasse gebeten, wenn neu asphaltiert werden muss. Vielleicht sollte man in Zukunft eher im Rathaus darüber nachdenken, wofür man Gelder beantragt und nicht hinterher, um damit intakte Straßen zu asphaltieren", klagt sie.
Stadtsprecher Rüdiger Büscher nimmt, nach Rücksprache mit dem zuständigen Bauamt, zu dieser Kritik Stellung: "Oberflächlich betrachtet sieht die Mittelstraße in Heeren zwar noch gut aus, aber kleine Risse sorgen dafür, dass Wasser eindringen kann, welches im Winter dann gefriert und von unten den Straßenbelag zerstört."
Dem wolle die Stadt Kamen vorbeugen und lässt im sogenannten "Straßenerhaltungsplan" nun vieles neu asphaltieren.
Die Anwohner würden in diesem Fall nicht zur Kasse gebeten, sondern nur dann, wenn Komplettsanierungen von Nöten seien. Denen wolle man mit der aktuellen Aktion vorbeugen.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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