Angedachte Schließung der Entbindungsstation: Beschäftigungssicherung und Sprechstunde für werdende Mütter
Die Meldung hat in Kamen hohe Wellen geschlagen: Die Station für Gynäkologie und Geburtshilfe steht vor dem Aus. Zwar spricht das Klinikum Westfalen noch von einer drohenden Maßnahme. Jedoch ist schon ein "Plan B" angefertigt. Lesen Sie hier eine Pressemitteilung des Klinikums, die uns soeben erreichte:
"Das Klinikum Westfalen möchte in der Phase der Entscheidungsfindung über die Zukunft der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Hellmig-Krankenhaus in Kamen Verunsicherungen nehmen.
Für betroffene Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werde es im Fall einer Schließung der Abteilung eine Beschäftigungssicherung geben, betont die Geschäftsführung des Klinikums Westfalen. Der Standortverbund des Klinikums biete dafür im Bedarfsfall Möglichkeiten.
Werdenden Müttern in Kamen und den Nachbarstädten will das Klinikum eine zusätzliche Anlaufstelle für alle individuellen Fragen bieten. Dazu wird am Hellmig-Krankenhaus ab sofort eine Sprechstunde eingerichtet (Mittwochs, 14 bis 18 Uhr, im Hebammenzimmer, Station 3a).
Wie gestern bereits bestätigt, stellt das Ausscheiden eines Belegarztes die Abteilung vor Probleme. Leider ist es nicht gelungen, weitere niedergelassene Ärztinnen und Ärzte für diese wichtige Aufgabe und speziell die Sicherstellung der ärztlichen Dienste am Hellmig-Krankenhaus zu gewinnen. Derzeit laufen mit den niedergelassenen Belegärzten Gespräche. Auch der Aufsichtsrat des Klinikums wird sich erst noch in seiner nächsten Sitzung im Juni ausführlich mit der Thematik beschäftigen."
Autor:Martina Abel aus Kamen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.