Drei Fragen an ...
... Kamens neuen Pressesprecher Peter Büttner
Frischer Wind im Kamener Rathaus: Weil Hanno Peppmeier demnächst in den wohlverdienten Ruhestand geht, tritt nun Peter Büttner das Amt für Öffentlichkeitsarbeit an und ist neuer Pressesprecher der Sesekestadt.
1. Was macht die Stadt Kamen für Sie zu etwas Besonderem?
"Kamen ist für mich deshalb etwas Besonderes, weil die Stadt lange Zeit mein Lebensmittelpunkt war. Ich bin hier zur Schule gegangen, hab hier als freier Mitarbeiter bei der Westfälischen Rundschau meine ersten Zeilen geschrieben und mich ehrenamtlich an verschiedenen Stellen eingebracht – etwa bei den Grünen oder bereits früher in der Evangelischen Jugend, wo ich auch Elke Kappen kennengelernt habe. Dass sich unsere Wege heute wieder im Rathaus treffen, hatte ich damals allerdings noch nicht auf dem Schirm. Ich bin auch in den vergangenen zehn Jahren, die ich nun mit meiner Frau und unserem Sohn in Unna lebe, immer wieder gern und häufig zurückgekommen. Kamen landet zwar im Ranking der schönsten Städte Deutschlands sicherlich nicht unter den ersten zehn, hat aber ganz andere Vorzüge: Man kann hier ganz hervorragend arbeiten und leben. Auch die Größe ist für mich perfekt: Man tritt sich nicht auf die Füße, trifft sich aber immer wieder. Das habe ich auch jetzt gemerkt: Mir haben zu meiner neuen Aufgabe ganz spontan Leute gratuliert, die ich zehn Jahre nicht gesehen habe. Trotzdem weiß man sofort, was einen das Engagement für diese Stadt verbindet."
2. Sind Sie ab jetzt hier "Hans Dampf in allen Gassen?"
„Hans Dampf in allen Gassen“ klingt für mich zunächst nicht ausschließlich positiv. Wenn man seine Aufgabe vernünftig erledigen will, muss man sich einige Sachen auch etwas genauer ansehen. Das geht nicht, wenn man immer überall ist. Aber es stimmt schon: Einige Dinge entdecke ich gerade wieder, die anderen neu. Beides macht Spaß, und beides ist extrem motivierend. Also bin ich auch viel unterwegs. Dass ich da innerlich unter Dampf bin, liegt auf der Hand. Zum Ausgleich fahre ich deshalb gern Fahrrad – und da bin ich noch nicht einmal elektrifiziert."
3. Muss eine moderne Verwaltung auch per Social Media für die Bürger (omni)präsent sein?
"Grundsätzlich ja. Die Einschränkung geben Sie durch die Klammer selbst vor: Wer omnipräsent ist, ist auch irgendwann beliebig. Wir wollen die Menschen vernünftig informieren und mit ihnen ins Gespräch kommen. Das macht man logischerweise am besten dort, wo man sie erreicht – also auch per Social Media. Mit der Kommunikation ist es wie mit vielen anderen Dingen im Leben: Es kommt auf das richtige Maß an. Hier sind wir auf einem guten Weg."
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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