Schrecklicher Anblick direkt neben einem Spielplatz in Bramey
Wer hing die toten Krähen auf?
Der Anblick ist erschreckend: Stadtspiegel-Leser Dirk Kellermann war entsetzt, als er auf der Grünstraße in Bönen Bramey, neben einem öffentlichen Spielplatz, zwei tote Krähen erblickte, die an einen Baum „gemartert“ waren.
"Ich habe sofort die Polizei gerufen“, erklärt Dirk Kellermann. „Schließlich ist gerade Brut- und Setzzeit. Zudem kann ich mir nicht erklären, wer zu solch einer Abscheulichkeit fähig ist.“
Tierschutzgesetz
Die Beamten nahmen die Anzeige dann als „Straftat nach dem Tierbeseitigungsgesetz“ auf. Hauptkommissar Thomas Röwekamp dazu: „Die Krähen schienen wohl schon länger tot gewesen zu sein. Für uns kann eine Straftat nach dem Tierschutzgesetz daher nicht nachgewiesen werden. Krähen dürfen übrigens unter bestimmten Bedingungen gejagt werden.“
Abschreckung?
Es sei wohl früher üblich gewesen, dass Jäger oder auch Bauern tote Krähen zur Abschreckung aufgehängt hätten. Allerdings könne sich Polizeisprecher Röwekamp nicht vorstellen, dass diese Tat von einem Jäger begangen worden sei.
Diese Ansicht teilt auch die Untere Jagdbehörde im Kreis Unna. Pressesprecher Max Rolke erklärt: „Es liegt uns im Übrigen ausdrücklich keine Anmeldung zur Krähenjagd vor. Es ist Schonzeit.“
Die Frage bleibt bestehen: Wer hat diese Tat begangen und warum?
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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