+++Mit Video+++ Räuber mit Wildtierkamera erwischt
Waschbär plündert Vogelhaus
Zum wiederholten Mal ist das Vogelhäuschen in Joes Garten leer geräubert. Das Futter scheint auch anderen Tieren zu schmecken. Doch wer ist der nächtliche Dieb?
Der Vogelfreund aus Witten wundert und ärgert sich über den nächtlichen Besuch in seinem Garten. Kurzerhand wollte er der Sache auf den Grund gehen und kaufte sich eine Wildtierkamera mit Nachtsichtfunktion.
Und wirklich, kurze Zeit später konnte die Kamera die Aktivitäten eines akrobatischen Waschbären einfangen, der sich über einen Ast hinüber zum Vogelhäuschen hangelte, hineingriff und alles plünderte, was ihm zwischen die Krallen geriet. Danach verschwand der „maskierte" Räuber fast so unbemerkt, wie er gekommen war.
Possierliche Tiere?
Naturschützer des NABU beobachten das räuberische Verhalten der eigentlich „possierlichen“ Tiere deutschlandweit mit Sorge und machen sich gleichzeitig Gedanken über Gegenmaßnahmen. „Sinnvoll sind praktische Abwehrmaßnahmen...“
„... waschbärsichere Nistkästen sowie Verschluss von Unterschlupfmöglichkeiten. Auf keinen Fall dürfen Waschbären gefüttert werden, auch sonst sollte man ihnen Nahrungsquellen möglichst unzugänglich machen. Dazu gehört beispielsweise, dass man keine Lebensmittel auf dem Komposthaufen entsorgt und Mülltonnen sicher verschließt,“ heißt es beispielsweise auf der Homepage des Naturschutzbundes (NABU) Leipzig.
Tipps gegen den räuberischen Waschbären sind im Netz nicht schwer zu finden. In einem Blog des NABU steht beispielsweise, dass man zum Schutz von Nistkästen und Vogelhäusern Verglasungsfolie am Stamm befestigen könnte, die ca. 80 Zentimeter hoch sein müsste.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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