Amphibien nutzen die feucht-milde Witterung / NABU sucht Helfer
Kröten auf der Hochzeitsreise

Die NABU sucht Helfer, denn die Amphibien wandern schon wieder. Archivfoto: Christoph Schulte
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  • hochgeladen von Anja Jungvogel

Bei Regenwetter und Nachttemperaturen um die fünf Grad Celsius haben sich bereits am Wochenende in Kamen die ersten Amphibien aus den Winterquartieren gewagt, um den Weg zu den Laichgewässern anzutreten.
"Wir retten Frösche, Kröten und Molche vor dem Straßentod" erklärt Rolf Böttger von der NABU Kamen-Heeren. Sobald die Nachttemperaturen bei plus fünf Grad Celsius und mehr liegen, kommen Frösche, Kröten und Molche in Hochzeitsstimmung. Wenn sie auf dem Weg zu den Laichgewässern Straßen überqueren müssen, können ganze Populationen den Verkehrstod erleiden. Um zu helfen, werden daher Naturfreunde gesucht, die mit anpacken.
Und obwohl Erdkröten anders als Braunfrösche, Teich- und Bergmolche nicht zu den typischen früheren Laichwanderern gehören, werden momentan vor allem Erdkröten beobachtet. Wahrscheinlich sind bei den noch vergleichsweise großen Krötenpopulationen immer einige Tiere dabei, die „aus der Art schlagen“ und sich als Pioniere vorzeitig los wagen.

Helfende Hände gesucht

Amphibienschutz ist aufwändige Handarbeit., daher sucht die  NABU  fleißige Helfer. Um mitzutun, sind Vorkenntnisse nicht zwingend nötig. Die Saison erstreckt sich in der Regel über zwei bis drei Monate, mit dem Höhepunkt gegen Mitte März. Es ist schön, wenn jemand an vielen Tagen mit anpacken kann, wer nur einmal oder zweimal Zeit hat, ist aber auch willkommen.

Was ist zu tun?

Zunächst müssen Zäune aufgestellt werden – teils übernimmt das die Kommune oder die Straßenbauverwaltung. Stehen die Zäune, müssen diese jeden Tag kontrolliert werden, am besten am frühen Abend und am frühen Morgen. Befinden sich Amphibien in den Eimern, werden diese in Transporteimer umgefüllt und über die Straße getragen. In der Regel werden dabei auch Anzahl, Arten und Geschlechter notiert. Wie die Hilfe funktioniert, wie man die Tiere richtig anfasst, wie man Grasfrösche von Springfröschen oder Bergmolche von Teichmolchen unterscheidet, ist schnell gelernt.
Wer helfen möchte, wendet sich bitte an Rolf Böttger, Kamen-Heeren, Tel. 02307 /94 4975:

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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