Ahornbäume von der Rußkrankheit befallen und müssen gefällt werden
Gefährlicher Pilz: Waldstück in Bergkamen gesperrt
Im Bergkamener Waldstück (Nahe dem Realschulhof an der Hochstraße) sind Bäume von der sogenannten Rußrindenkrankheit befallen. „Das kann auch für Mensch und Tier gefährlich werden. Daher ist das Waldgebiet erst einmal gesperrt worden“, erklärt Patrick Busse vom Regionalforstamt Ruhrgebiet.
Die Sporen des Pilzes könnten zum Beispiel allergische Reaktionen auslösen. Das sei der ausschlaggebende Grund gewesen, befallene Bäume nun zu fällen.
In Angst und Panik bräuchte man wegen der Rußrindenkrankheit aber nicht zu haben, so Patrick Busse.
Allergische Reaktionen
Aufgrund des trockenen und heißen Sommers 2018 und der anhaltenden trockenen Witterung in diesem Jahr sind viele Ahornbäume in dem Waldbereich mit dieser neuartigen Baumkrankheit gefunden worden.
Insbesondere der Bergahorn ist von diesem Pilz befallen, seltener auch Spitzahorn, Silberahorn und Feldahorn.
Bäume sterben
Die betroffenen Bäume sterben innerhalb eines oder mehrerer Jahre ab. Die Symptome äußern sich durch das Abblättern der Rinde an der Stammbasis, Schleimfluss, einem schwarzen, rußartigen Belag hinter der Rinde (Pilzsporen) und einer abgestorbenen Krone. Diese Sporen können bei intensivem Kontakt oder vorerkrankten Personen eine allergische Entzündung der Lungenbläschen hervorrufen.
Schutzausrüstung
Am Dienstag, 11.Juni, rollen nun mehrere Forstarbeiter in Schutzausrüstung an, um die betroffenen Bäume zu fällen. Anschließend müssen sie zu einer Verbrennungsanlage gebracht werden.
Die Arbeiten werden vom zuständigen Regionalforstamt Ruhrgebiet und der Stadt Bergkamen begleitet. Danach soll das betroffene Waldgebiet für die Öffentlichkeit wieder frei gegeben werden.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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