AWO engagiert sich für ukrainische Flüchtlinge
Helfende Hände für Spendentransport gesucht
Der erste Hilfsgüter-Transport für ukrainische Flüchtlinge hat am Donnerstag, 10. März, das Firmengelände des AWO-Unterbezirks Ruhr-Lippe-Ems in Kamen verlassen.
Im Cockpit des 7,5-Tonners sitzen die freiwilligen Helfer Rainer Lemke und Frank Willenberg. Zielpunkt der Reise ist die Kleinstadt Siret. Welche Situation sie vorfinden werden, wissen die beiden Fahrer nicht. Mehr als 2000 Kilometer liegen vor ihnen. Sie hoffen, die Grenzregion bis Freitag erreichen zu können.
Während andere Konvois die Route über Ungarn wählen, wollen die beiden Kamener die ukrainische Grenze via Rumänien ansteuern. Denn vor 20 Jahren ist im rumänischen Toplet ein AWO-Ortsverein gegründet worden, der sich an den deutschen Statuten orientiert und nach rumänischem Recht anerkannt worden ist. Die Freunde vor Ort verfügen über ein solides Netzwerk und vermitteln Kontakte zum Deutschen Roten Kreuz, das an der rumänischen Grenze im Einsatz ist und genau weiß, wo welche Sachspenden benötigt werden.
Da geht noch mehr
Derweil laufen in Kamen bereits die Vorbereitungen für den nächsten Transport, denn die Spendenbereitschaft in Hamm und den Kreisen Unna und Warendorf ist überwältigend. Die Lager der Secondhand-Kaufhäuser „Die Stöberei“ an den Standorten Lünen, Bergkamen, Bönen und Kamen sind voll. „Für die nächste Tour werden wir die Leerfahrt eines 24-Tonner aus Rumänien nutzen“, erläutert Peter Resler, der den AWO-Arbeitskreis humanitäre Hilfe in Rumänien leitet.
Weitere Sachspenden werden vorerst nicht benötigt, sehr wohl aber helfende Hände. „Wir freuen uns über jeden freiwilligen Helfer“, sagt Peter Resler, der unter Tel. 02307/2600532 erreichbar ist.
Autor:Lina Widad Chaker aus Dortmund |
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