Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust
Bürgermeisterin gedenkt in Videoansprache Naziopfern

Die Kranzniederlegung am jüdischen Mahnmal nahmen die beiden stellvertretenden Bürgermeister Manfred Wiedemann und Rainer Fuhrmann vor. Foto: Stadt Kamen
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  • hochgeladen von Carolin Plachetka

Am 27. Januar jährte sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 76. Mal. Bürgermeisterin Elke Kappen erinnert anlässlich des Jahrestages in einer Videoansprache, die auf der Internetseite der Stadt Kamen aufgerufen werden kann, an die Verbrechen und gedenkt der Opfer des nationalsozialistischen Massenmordes.

Kamen. Sie mahnt, die Erinnerung aufrecht zu erhalten und wachsam zu sein, dass sich die Vergangenheit nicht wiederhole. „Rat und Verwaltung – und darüber sind wir uns alle einig – stehen an der Seite derjenigen, die von Hass, Ausgrenzung und Terrorismus bedroht sind.“
In den vergangenen Jahren hatte die Stadt Kamen im Rahmen einer zentralen Gedenkveranstaltung der Opfer gedacht. In diesem Jahr ließ die aktuelle epidemische Lage eine Durchführung der Veranstaltung in der gewohnten Weise leider nicht zu. Bürgermeisterin Kappen nahm dies zum Anlass, auf die besondere Verantwortung aller in der aktuellen Situation hinzuweisen: „Wenn Corona-Leugner sich mit Opfern des Holocaustes auf eine Stufe stellen, dann verkennen sie nicht nur die heutige Situation, sondern verschließen auch die Augen vor den Gräueltaten der Nazis. Dies wird weder den Opfern der NS-Diktatur noch den vielen infizierten Erkrankten gerecht, die auf den Intensivstationen überfüllter Kliniken um ihr Leben kämpfen.“ Kappen mahnte, die Lehren aus der Geschichte „können und müssen zum Selbstverständnis aller Deutschen gehören – denn Verantwortung im Hier und Heute, die tragen wir alle.“
Die Kranzniederlegung am jüdischen Mahnmal an der Ecke Sesekedamm/Bahnhofstraße nahmen die beiden stellvertretenden Bürgermeister Manfred Wiedemann (SPD) und Rainer Fuhrmann (CDU) vor. Bürgerinnen und Bürgern, die ebenfalls der Opfer gedenken möchten, gibt die Stadt Kamen eine Möglichkeit, dies in digitaler Form zu tun. Diese können der Stadt ein Foto von sich am jüdischen Mahnmal mit ihren Gedanken zukommen lassen – gern auch stellvertretend für die Institution bzw. Organisation, die sie vertreten. Die Beiträge werden dann ebenfalls auf der Homepage der Stadt Kamen unter www.stadt-kamen.de veröffentlicht. Die Stadt bittet darum, Fotos, persönliche Daten und Gedanken an die Mail-Adresse stadtmarketing@stadt-kamen.de zu senden.

Autor:

Lokalkompass Kamen/Bergkamen/Bönen aus Kamen

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