Neues aus der schwedischen Partnerstadt
Ängelholm in Zeiten der Corona-Pandemie
Die gute Nachricht vorweg: In Südschweden, in der Provinz Skåne, der auch Kamens Partnerstadt Ängelholm angehört, gibt es nur wenige COVID-19-Fälle. In Ängelholm selbst wurde bislang bei weniger als zehn Personen das Virus nachgewiesen. Die Altenheime sind bisher nicht betroffen.
Kamen. Wie Ludvig Bayerlein, Kommunikationsmanager der Stadt Ängelholm im Telefongespräch mit Städtepartnerschaftsbeauftragter Katja Herbold aus dem Homeoffice schildert, sind die Menschen in Ängelholm sehr vorsichtig. Sie halten die Abstands- und Hygieneregeln ein. Kinder ab dem Vorschulalter bis 15 Jahre besuchen die Kitas und Schulen. Sie erhalten Unterricht nach Stundenplan. Schüler*Innen der weiterführenden Schulen und Universitäten lernen im Fernunterricht. Die Geschäfte seien geöffnet. Auch hier gelten strenge Abstands- und Hygieneregeln. Die wirtschaftliche Situation sei auch in Ängelholm schwierig. Nach Angaben von Liss Böcker, stellvertretende Vorsitzende des Gemeinderates in Ängelholm, mussten zwei Geschäfte aufgrund der Pandemie schließen.
Die Stadt Ängelholm hat im Zuge der aktuellen Entwicklungen einige neue Verordnungen erlassen. So ist das Parken auf städtischen Parkplätzen ist ab sofort kostenlos. Straßencafés dürfen öffnen. Es wurde eine allgemeine Genehmigung zum Alkoholausschank im Freien erteilt. Normalerweise ist Alkoholausschank im Freien nur in Verbindung mit dem Verkauf von Mahlzeiten im Freien gestattet.
Veranstaltungen von bis zu 50 Personen sind unter Beachtung strenger Vorgaben erlaubt. Größere Veranstaltungen wurden abgesagt oder verschoben. Die für den 9. bis 22. Mai vorgesehene UEFA-U17-EM der Frauen, bei der Ängelholm Mitorganisator und Spielort wäre, wurde bis auf weiteres verschoben.
Das geplante Treffen von Vertretern der Ängelholmer Partnerstädte Høje Tastrup (Dänemark), Dobele (Lettland) und Kamen vom 10. bis 14. Mai findet ebenfalls nicht statt. Die für das Jahr 2020 geplanten Jugendbegegnungen mit Ängelholmer Beteiligung werden nun überarbeitet. Bis auf Weiteres verschoben wurde auch das für diese Woche vorgesehene Jugendprojekt mit Montreuil-Juigné und Kamen. Auch für die Kontakte nach Schweden gilt: So lange persönliche Treffen nicht möglich sind, halten die Stadtspitzen, die Verwaltung und die Schulen Kontakt über die neuen Medien.
Autor:Carolin Plachetka aus Bochum |
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