Achtung: Glosse! Gib mich mal den Mottek!
Ruhrpott? Für mich isset dat! Gerne erinnere ich mich an das Zechenhaus meiner Großeltern: Mit „Oppa“ habe ich die Kohlen in den Keller geschaufelt, habe in der Zinkwanne in der Waschküche das Samstagsbad genommen. Anschließend gab es ein Bütterken mit Leberwurst und eine saure Gurke, dazu lief die Sportschau. Mein Opa war Schalker mit Leib und Seele, fuhr - wenn er keine Schicht hatte - mit dem Rad von Kamen nach Gelsenkirchen, um seine Knappen anzufeuern. Papa hingegen bevorzugte den Verein, der schwarz wie die Kohle und gelb wie das Bier, als seine Vereinsfarben ausflaggte. Oft hing der Haussegen schief. Der Förderturm „bewachte“ uns I-Dötzchen auf dem Schulhof der Friedrich-Ebert-Schule. Ich hoffe sehr, dass der Turm noch sehr lange an die gute alte Zeit erinnern wird.
Autor:Martina Abel aus Kamen |
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