Wer will Helges Flügel haben? - Sein seltener Steinway steht in Kamen zum Verkauf
Der William-Steinway-Gedächtnisflügel in der Ausführung 2009 ist sehr selten, zudem aus den Händen eines so berühmten Vorbesitzers: Ein Flügel des Jazzmusikers und Kabarettisten Helge Schneider steht zum Verkauf.
„Als Jazzmusiker ist er eine Größe in Deutschland“, sagt André Maiwald. Und seit drei Jahren Kunde bei der Klavier & Flügel Galerie Maiwald in der Herbert-Wehner-Straße 1 in Kamen. Der Musiker hat ihm schon öfter bei ihm ein Instrument gekauft, aber auch schon verkauft. So wie jetzt: Helge Schneiders Steinway-Tour-Flügel kann bei Maiwald in Kamen erworben werden.
Tournee-Instrument
Warum Helge Schneider den Flügel verkauft, erklärt er in seiner scherzhaften Art so: „Ich verkaufe mein Instrument, weil ich mal so richtig konditern will, mit allem Drum und Dran, Kuchen, Cognac und so, ich möchte eine Konditorei eröffnen, wie Heino.“ Der wahre Grund: Helge Schneider nimmt keine Flügel mehr mit auf die Tournee, da überall dort, wo er spielt, hochwertige Instrumente zur Verfügung stehen.
Tausende Male "Katzenklo" gespielt
Auf dem Flügel mit verschnörkelten Beinen und handgeschnitztem Notenbrett hat Helge Schneider tausende Male den berühmten Titel „Katzeklo“ gespielt. Der Flügel hat diverse kleine Macken und Druckstellen. „Es macht deutlich, um was für ein exklusives Stück Musikgeschichte es sich handelt“, heißt es auf der Homepage.
André Maiwald ist Fan
André Maiwald ist neben der geschäftlichen Beziehung gleichzeitig auch Fan von Helge Schneider. Getroffen hat er ihn schon mehrfach. „Er ist ausgeglichen und locker“, beschreibt er ihn. Maiwald hat schon bei ihm in Mülheim auf der Terrasse gesessen und mit ihm Kaffee getrunken. „Manchmal ist er der Komiker, den man von der Bühne kennt und mal ganz normal.“
„Einmal waren wir auf dem Weg zu ihm, um etwas zu liefern, als er anrief und fragte, wann wir da wären. Wir sagten ‚10 Uhr 42.‘ Er antwortete einfach ‚Dann mache ich um 10 Uhr 42 das Tor auf‘, aber auf eine Art, dass alle in Auto lachen mussten. Wenn er einen Gag bringt, fällt einem alles aus dem Gesicht“, erinnert sich Maiwald. Er begann 1986 in der Klavier & Flügel Galerie zu arbeiten, als er bei seinem Vater in die Lehre ging. Das Geschäft befand sich damals noch in der Kirchstraße. Heute ist es in der Herbert-Wehner-Straße 1. Auch Azubis werden dort im Bereich Klavierbau beschäftigt.
Alle Infos zum Flügel gibt es online unter www.piano-maiwald.de/fluegel
Autor:Tobias Weskamp aus Kamen |
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