Marie-Curie-Gymnasium Bönen
Persönlichkeit in Plastiken
Wirbelnde (Watte-)Wolken umfangen von kaltem Stahl und Glassplittern auf dem Sockel eines goldgerandeten Buches: Die Vielfalt und Widersprüche der eigenen Identität einzufangen und eine Formsprache zu finden, war eine Herausforderung, der sich – wie alle Teilnehmende der Q2-Kunstkurse des Marie-Curie-Gymnasiums Bönen – auch Meliha Turhan aus dem Leistungskursbereich - vor einigen Wochen stellen musste. Im Gespräch erzählte sie von ihren Überlegungen und ihrer Vorgehensweise und war sichtlich stolz auf ihre nun im Foyer ausgestellte Plastik.
Tolle Umsetzungen waren auch bei den anderen TeilnehmerInnen zu sehen und eine große Formenvielfalt mit zum Teil sehr originellen Materialen und Techniken galt es zu entdecken. Da ist z.B. die stets nach außen hin fröhliche und engagierte wie offene Schülerin, deren Inneres aber durchaus öfters traurig und zerrissen ist – dargestellt durch schwebende grau-schwarzen Federn in einem Gittergefängnis, das äußerlich umgeben ist von bunten Pompons.
Solch beeindruckende Ergebnisse faszinieren den Besucher, der sich die Zeit nimmt, die Plastiken auf sich wirken zu lassen. „Louise Bourgeois, eine unglaublich vielfältige und tiefsinnige französisch-amerikanische Künstlerin des 20. Jahrhunderts, war Thema im Kunstunterricht und ausgehend von ihr haben die SchülerInnen nun auf sehr unterschiedliche Art und Weise ihre eigene Persönlichkeit in Szene gesetzt. Ich freue mich, dass wir nun heute unsere kleine Werkschau im Foyer eröffnet haben. Kunst lebt auch von und durch die Interaktion mit den Betrachtern!“, zeigte sich die Kunstlehrerin, Jana Scheffler, zufrieden mit der aktuellen Präsentation. Eine kleine, aber feine Ausstellung zum Abschluss der Q2 – sie lohnt einen Besuch!
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