Multikultureller Dialog in der Kurt Tucholsky Lodge No1060 GC

Vor 32 Gästen begann Frau Kharikova Ihren Vortrag, innerhal kurzer Zeit hatte sie alle in ihren Bann gezogen. | Foto: KTL 1060
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  • Vor 32 Gästen begann Frau Kharikova Ihren Vortrag, innerhal kurzer Zeit hatte sie alle in ihren Bann gezogen.
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Auch der zweite Vortragsabend über die jüdische Kultur und Religion war ein voller Erfolg: Frau Khariakova, Vorsitzende der liberalen jüdischen Gemeinde Unna, zog die zweiunddreißig Zuhörer in ihren Bann.

Anhand von diversen religiösen Büchern und Gegenständen erklärte Frau Kharikova die verschiedenen jüdischen Feste, erklärte den Unterschied zwischen liberalen und orthodoxen jüdischen Gemeinden und brachte viele Beispiele aus dem Zusammenleben ihrer Gemeinde mit anderen religiösen Gruppen in Unna. Sie berichtete über ihre Erfahrungen im Umgang mit anderen Gruppen, Vereinen, den Kirchenkreisen und der Stadt Unna. Aber auch die negativen Seiten, über Angriffe gegen Jüdische Gemeinden und deren Folgen.
Vor allem die Herzlichkeit und Offenheit von Frau Kharikova in ihrem Vortrag begeisterte das Publikum. Ihre Gemeinde freue sich über jeden Besucher der Synagoge, es würde niemand an der Tür abgewiesen nur weil er einer anderen Religion angehöre. Als Beispiel brachte Frau Kharikova, dass an einem Tag eine Gruppe muslimischer Flüchtlinge Interesse zeigte, mehr über die Gemeinde zu erfahren. Berührungsängste kennt Frau Khariakova nicht, hat sie doch in ihrer eigenen Familie alle drei abrahamitischen Religionen vereint: Jüdisch, Christlich und Muslimisch! So wurde die Gruppe der Flüchtlinge offen empfangen und mit den entsprechenden Erklärungen durch die Synagoge geführt, danach saß man noch lange in friedlichem Gespräch zusammen.
Wenn es eine Möglichkeit gibt für ein friedliches Miteinander der Kulturen und Religionen, dann ist dieses Beispiel doch das beste! Alle können miteinander in Frieden leben, man muss nur offen aufeinander zugehen! Und das sollte doch nicht nur in der Jüdischen Gemeinde Unna möglich sein, sondern bei allen anderen auch! Dann dürfte auch die Integration der “Fremden“ kein Problem sein, aber ein Ansporn für alle. Danke Frau Khariakova, für diesen Abend!

Autor:

Karl Göbel aus Fröndenberg/Ruhr

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